Mattelift
Erneuerung Senkeltram
Thomas Zimmermann
von der creametall
prüft die neue Liftkabine in der Werkhalle bei Emch Aufzüge, Bern
Sehr geehrte Fahrgäste
Das 111 Jahre alte Senkeltram wird vom Montag, 22. September 2008 bis Freitag, 17. Oktober 2008 wegen Erneuerungsarbeiten nicht in Betrieb sein.
In dieser Zeit verkehrt die Linie 30 von Bern Mobil auch tagsüber.
Es werden folgende Arbeiten ausgeführt:
- Neue teilverglaste Kabine
- Neue Stahlseile
- Neuer Motor
- Neue elektronische Steuerungen
Gesamtkosten der Erneuerung: CHF 180'000.- . Die Arbeiten werden durch die renommierte Berner Firma Emch Aufzüge durchgeführt.
Wir freuen uns, Ihnen am
18. Oktober 2008
einen neuen Lift präsentieren zu dürfen.
Für allfällige Fragen melden Sie sich bitte beim
Betriebsleiter Thomas Zimmermann T 031 310 18 88
oder beim Projektleiter Adrian Menzel T 031 882 04 26
S. dazu das Interview mit Adrian Menzel ► hier klicken
Und hier ist sie: die neue Liftkabine!
Die neue Liftkabine für den Matte-Lift, noch im Rohbau. Die Liftkondukteure steigen als erste ein und testen ihre neue Kabine
Kopf voran durch die Matte
Der immer präsenten Kamera von Rosmarie Bernasconi beim Tychbrüggli aufgefallen:
"Ich weiss nicht, wo mir heute der Kopf steht!"
Matte-Leute im Sommer
Anja's Party im Quartierrestaurant Marzili am 7.9.08
Ein gelungener Ausbildungsabschluss und ein prächtiger Spätsommertag, das gibt Grund genug, um mit Freunden und Familie zusammen zu sitzen. Bei bester Gastfreundschaft der Wirte A.+H. Furuncu liessen es sich jung und alt gut gehen.
Anja Maillart feierte mit ihrem Partner Tob, den Matte-Urgestein Marianne und Rene Stirnemann und vielen weiteren Gästen den erfolgreichen Abschluss als Psychotherapeutin. Www.matte.ch gratuliert Anja und wünscht Ihr alles Gute für den weiteren Lebensweg.
Wahlkampfthema gefällig?
Sind Sie einer jener Berner Stadtpolitiker oder Politikerinnen, die sich langsam aber sicher auf den Wahlherbst 2008 vorbereiten? Suchen Sie ein Wahlthema, mit dem Sie sich profilieren können, mit dem Sie echt etwas bewirken können und mit dem Sie die Lebensqualität von 1500 Menschen in einem Quartier auf einen Schlag verbessern können?
Werfen Sie einmal einen Blick auf die Berner Matte.
Die Mätteler haben es hingenommen, das während des Umbaus des Bahnhofplatzes die Matte als Ausweichroute beansprucht wurde. Auch während dem Fussballfest Euro 08 erduldeten wir den Mehrverkehr klaglos. Wir sagen nichts, wenn sich die Touristenbusse vom Bärengraben her durch die enge Matte quälen. Dies immer in der Erwartung, dass es einmal vorbei sein werde mit der Mehrbelastung.
Wer in der Matte lebt, weiss, dass es nicht besser wurde sondern immer schlimmer wird. Seit die repräsentativen Gassen Sissi-mässig ausgebaut sind, suchen immer mehr Automobilsten den Weg durch die Matte. In den Hauptverkehrszeiten morgens zwischen sieben und acht, abends zwischen fünf und sieben brausen Autokolonnen im Sekundentakt durch das Quartier. An Wochenenden abends ab elf Uhr bis morgens früh: corrida durch die Matte trotz Nachtfahrverbot.
Das sind nicht Matte-Bewohner, das sind nicht Parkplatz-Suchende, das sind nicht Kunden der Matte-Geschäfte, das sind schlicht und einfach bequeme Durchfahrer, die sich um die Fahrverbote foutieren.
Was Sie tun müssen, lieber Politiker, liebe Politikerin?
Wenig. Es ist nicht notwendig, Poller einzubauen, Barrieren zu errichten und Mauern hochzuziehen. Es reicht, wenn Sie die bestehenden Gesetzte in Taten umsetzen. Sorgen Sie dafür, dass diese mit Verkehrskontrollen gestützt werden, so dass es sich herumspricht: auch die Berner Matte ist ein verkehrsberuhigtes Quartier. Menschen wohnen dort, Familien, Kinder. Stimm- und Wahlvolk eben.
Peter Hutmacher ist nicht mehr
18.2.1942 - 29.8.2008
Peter Hutmacher am 29.08.08 nach langer Krankheit gestorben.
Im Mai 2005 erschien sein erstes Buch "Vollgas und Gegenwind" im Verlag Einfach Lesen Bern. Sein Erstlingswerk mit Geschichten aus dem Motorradfahrerleben fand grosse Beachtung weit über die Landesgrenzen hinaus.
Motiviert von einem grossen Fankreis war schreiben für ihn Freude und auch Therapie zugleich. Peter Hutmacher schrieb in einem einfachen, humorvollen Stil. Im November 2006 durfte der Verlag Einfach Lesen noch die Buchpremiere zu seinem zweiten Buch "Bern - Bosporus 1963" feiern.
Im Bewusstsein, dass die Krankheit wieder zurück gekehrt war, liess er sich aber nicht unterkriegen und schrieb weiter Kurzgeschichten. Kein lautes Lachen, sondern ein leises Schmunzeln war beim Lesen seiner Bücher voller Leben mit dabei.
Biker's End
Ein berührender, aber kein einsamer Abschied für Peter Hutmacher am 5.9.2008 im Bremgartenfriedhof in Bern. 400 Trauergäste versammelten sich an diesem Spätsommertag, der eigentlich zu strahlend wäre für Beerdigungen, in der grossen Abdankungshalle. Hunderte von Bikern erwiesen mit einem chromblitzenden Motorradspalier ihrem Hueti die letzte Ehre. Nach der gemeinsamen Urnenbeisetzung in der weit angelegten Parkanklage traf sich die Trauergemeinde in der Berner Matte, in der Broncos-Loge zu einem letzten Glas auf Peter Hutmacher.
Peter Hutmacher: Nachruf in der NZZ
Willi Wottreng veröffentlicht in der NZZ am Sonntag vom 28.9.2008 einen umfassenden Nachruf auf den kürzlich verstorbenen Mätteler Peter Hutmacher:
“Peter Hutmacher, Töff-Restaurator und Berner Szene-Figur, ist 66-jährig gestorben
Flachmaler war er und Lebenskünstler und vieles mehr. Seine grosse Liebe galt dem «Alteisen», Töffs von gestern und vorgestern. Er sammelte sie und setzte sie wieder in Bewegung – es war gelebter Kulturgüterschutz….”
► Hier der ganze Text in der NZZ am Sonntag erschienen am 28.09.08 von Willi Wottreng
Petition Umbau Gerberngasse
Petition für eine mieterfreundliche Renovation der Häuser
an der Gerberngasse 7,9, und 9a
An der Gerberngasse 7,9 und 9a sollen die Liegenschaften der Personalvorsorgekasse der Stadt Bern saniert werden. Dies ist an und für sich eine gute Sache – aber nicht so wie dies geplant ist.
“Wir können es nicht zulassen, dass betagte, gebrechliche und bedürftige Menschen ihre Heimat verlieren! Wir können es nicht zulassen, dass unsere Nachbarn, Freunde und Bekannten aus der Matte wegziehen müssen!” – So heisst es in der Petition die vom Matte-Leist ins Leben gerufen wurde.
Noch bis zum 20. Oktober 2008 - sammelt der Matte-Leist Unterschriften.
www.matte.ch meint
Es muss doch eine Möglichkeit geben, dass auch im Mattequartier günstiger Wohnraum erhalten bleibt. Die alten MättelerInnen, die das Quartier über lange Jahre geprägt haben, dürfen tatsächlich nicht einfach aus ihren Wohnungen ausquartiert werden. So glauben wir, dass es möglich sein soll, dass Wohnungen sanft renoviert werden können. Oder sollen die Betagten alle im Berchtoldshaus einquartiert werden, bis die Wohnungen saniert sind? Wir sind der Meinung, dass renoviert werden soll. Wir sind aber auch der Meinung, das die Menschen auch während der Renovation in ihren Wohnungen bleiben können. Es sind liegen viele gute Ideen in der Luft – wer macht etwas?
Z.b.Die alten Leute könnten doch während der Renovation jeweils ins Berchtoldshaus oder in der Spysi ihr Essen einnehmen. Und eine Dusche dürfte doch im Quartier auch gefunden werden – oder nicht? Wie wäre es wenn gerade diese Bewohner die Duschkabinen in der Turnhalle benützen dürften.
Dieser Kommentar erreichte www.matte.ch
Es ist “himmeltraurig”, es werden Häuser “totalsaniert” sprich: man kann ja dann jeweils horrende Mietpreise verlangen! die “Otto Normalverdiener” sich gar nicht mehr leisten kann! Ich habe den leisen Verdacht, dass das schöne heimelige “ Matte-Quartier” immer mehr zu einem “hypen” Quartier “saniert” wird. (Ganz schlechtes Beispiel ist das “Niederdorf” in Zürich. Dort wurde auch alles, jedes und jeder hinterste Dachstuhl totalsaniert und was passierte…. es können sich nur noch die superreichen eine Wohnung leisten! Meistens sind es sogenannte Stadtwohnungen, denn man hat ja noch die Villa am See!) Hoffen wir, dass es in der Matte so bleibt, nämlich gemischt und dass sich die “Urmätteler” und die “Zugezogenen” weiterhin als grosse Familie verstehen! Ich drücke ganz fest die Daumen, dass nur sanft renoviert wird und die “Mätteler” an der Gerberngasse 7, 9, und 9a bleiben können!