Quartierzeitung aus der Berner Matte

Ausgabe Mai 1999


Inhaltsverzeichnis

 


Kurzfassung bzw. Auszüge aus dem

Protokoll der 120. Hauptversammlung
des Matte-Leists
Dienstag, 23. März 1999, 20 Uhr

Restaurant zum Zähringer, Badgasse 1, Bern

(Vollständiges Protokoll kann über den MATTE- LEIST, Postfach 29,3000 Bern 13, angefordert werden.) Der Präsident weist auf seinen in der Matte-Zytig 1/99 publizierten Jahresbericht hin und stellt ihn zur Diskussion. Der Bericht wird einstimmig genehmigt.

Jahresberichte der Delegierten

Bern in Blumen:
Willy Iseli gibt bekannt, dass trotz strengerer Bewertung von den 153 Fenster deren 127 prämiert wurden, davon 21 mit der Maximalnote 10.

Spysi: Rolf Badertscher kann von einem guten Rechnungsergebnis mit einem kleinen Überschuss berichten. Eröffnet wurde die Spysi am 9. November, beendet wurde die Saison am 26. März.

Hilfsverein Matte-Schulen:
Rene Stirnemann verliest den kurzen Jahresbericht und erläutert die Jahresrechnung des Vereins.

Verkehr:
Der Präsident verweist auf die ausführliche Berichterstattung (Matte-Zytig 1/99) zur öffentlichen Veranstaltung vom 19. Januar 99. Nach dem damals angeordneten Gespräch zwischen den Stadtbehörden und der IG-Matte haben die Beteiligten (IG-Matte und Matte-Leist) dieser Tage den Vorschlag der Stadt zu Verkehrsberuhigungsmassnahmen in der Matte zur Vernehmlassung erhalten. Er sieht vor:

1. Parkierungsbewirtschaftung
Einführung der Blauen Zone mit Parkkarte für Berechtigte gemäss Parkkartenverordnung (sofern der Bundesrat als letzte Instanz im April 99 die Beschwerden dagegen ablehnt).

2. Nachtfahrverbot
Zwischen 23.00 Uhr (oder 24.00 Uhr) und 05.00 soll an allen Wochentagen ein Nachtfahrverbot für Motorwagen verfügt und öffentlich publiziert werden. Es gilt für den Raum Mattenenge, Gerberngasse, Wasserwerkgasse und Schifflaube und soll mit entsprechenden Hinweistafeln beim Kreisel Dalmazibrücke und am Klösterlistutz unterstützt werden. Vom Fahrverbot ausgenommen sind die Anwohner der Matte, Inhaberinnen und Inhaber einer Parkkarte für die Matte sowie die Geschäftsleute mit einem Betrieb in der Matte und deren Angestellten. Die Wegfahrt aus der Matte ist nicht eingeschränkt und jedermann gestattet.

3. Flankierende Massnahmen
Temporäre Parkierung zwischen der Aarstrasse 62 (Kinderkrippe) und der Einmündung der Weihergasse (Marzili) auf einer Länge von 280 m für ca. 45 Parkplätze von 22.00 Uhr bis 05.00 Uhr.

4. Taxistandplatz
Taxistand für 2 Fahrzeuge während der Nachtstunden auf dem Mühlenplatz. Auf Fragen aus der Mitte antwortet der Präsident, dass das Verbot während der ganzen Woche gilt, dass die Verbotstafeln am bisherigen Standort aufgestellt werden und dass die Einfahrt auf Marziliseite während des Nachtfahrverbotes nur bis zur Höhe Kinderkrippe gilt. Der Matte-Leist wird in seiner Eingabe darauf hinweisen, dass das Nachtfahrverbot auch für die Badgasse gelten soll und dass die Parkplätze an der Aarstrasse erst morgens um 09.00 Uhr aufgehoben werden sollen. Dies, damit Matte-Bewohner , die dort parkieren mussten, nicht bereits um 05.00 Uhr zum Umparkieren gezwungen sind.

Die Konsultativabstimmung ergibt folgendes Resultat

  • Nachtfahrverbot
    zwischen 24 bis 5 Uhr:
  • Flankierende
    Massnahmen
  • 37 Zustimmungen
  • 28 Zustimmungen
  • 1 Gegenstimme
  • 3 Gegenstimmen
  • 7 Enthaltungen
  • 14 Enthaltungen

 

Bericht Verein Matte-Wöschhüsi
Hannes Schläfli (Präsident) erläutert die Aktivitäten, die sich gut eingespielt haben. In eigener Sache fügt er bei, dass er es begrüssen würde, wenn Matte-Leist und Wöschhüsi-Verein in absehbarer Zeit zusammengehen könnten.

Matte-Fest 1997 und 1999
Jimy Hofer gibt bekannt, dass gegen Walter Grob (Organisator der Marktstände Matte-Fest 97) nach fruchtlosen Zahlungsaufforderungen, Betreibung eingeleitet und letztlich der Prozessweg beschritten werden musste. In erster Instanz ist W. Grob auf der ganzen Linie verurteilt worden. Er muss dem OK Matte-Fest 97 rund Fr. 15000.- bezahlen sowie die Gerichts- und unsere Anwaltskosten übernehmen. Leider hat er jetzt an das Kassationsgericht appelliert, ohne dort jedoch neue Beweismittel vorlegen zu können. Die Erfolgschancen des OK sind nach Einschätzung seines Rechtsvertreters gross. Wie gross die Chancen sind, effektiv Geld und nicht nur Verlustscheine zu erhalten, ist hingegen fraglich. Immerhin ist das Urteil eine stille Genugtuung, Dass das Matte-Fest 97 ohne Grob auch einen finanziellen Erfolg ausweisen könnte.

Zum Matte-Fest 99 skizziert Hofer das Vorgehen: Es besteht ein vom Matte-Leist unabhängiges kleines OK. Der Leist übernimmt lediglich das Patronat und ist für die Bewilligung zuständig. Damit verbunden sind keine finanziellen Verpflichtungen. Im Gegenteil: gemäss Vereinbarung mit dem OK erhält der Matte-Leist einen einmaligen Betrag von Fr. 5000.-, unabhängig vom finanziellen Ergebnis des Festes, sowie einen Gratis- Standplatz am Fest zugesprochen. Das Fest dauert von Donnerstag, 9.9.99 bis Samstag bzw. Sonntag in der Frühe, 12.9.99. Bis jetzt sind engagiert: Jimy Hofer Band, Sina und Gölä am Donnerstag, Züri West am Freitag sowie internationale Bands am Samstag. Er erwartet jeden Abend 10000 bis 15000 Besucher. Es wird kein Eintritt und kein Zuschlag auf Getränken erhoben.

Jahresrechnung 98 und Revisorenbericht; Dechargeerteilung
...Der Kassier erläutert die Jahresrechnung, die leider mit einem Verlust von Fr. 5670.95 abschliesst. Negativ auf die Rechnung ausgewirkt haben sich die einmalige Spende von Fr. 2000.- an den Verein Wöschhüsi, der Rückgang der Mitgliederzahl, die Inserateeinnahmen sowie die Neuanschaffungen der Weihnachtsbeleuchtungen. Das Vereinsvermögen umfasste am 31. Dezember 1998 noch Fr. 9048.25.

Mitgliederbestand; Mutationen
Der Präsident gibt bekannt, dass seit letzter Hauptversammlung 39 Mitglieder ausgetreten sind (u.a. 4 Todesfälle, zahlreiche Wegzüge, 13 Streichungen wegen Nichtbezahlung des Mitgliederbeitrages). In der gleichen Zeit haben 29 Mitglieder den Beitritt erklärt. Damit umfasst der Matte-Leist 320 Mitglieder oder 10 Mitglieder weniger als noch vor Jahresfrist.

Wahlen
Präsident: Rene Stirnemann erklärt unwiderruflich seinen Rücktritt als Präsident, stellt sich jedoch als Vorstandsmitglied einer Wiederwahl. Jimy Hofer gibt bekannt, dass er seine Kandidatur zugunsten von Stefanie Preiswerk zurückzieht. Stefanie Preiswerk stellt sich der Vereinsversammlung vor und erklärt sich gerne bereit, dass Amt auszuführen. Georgette Bätscher schlägt als Gegenkandidaten für das Präsidialamt Paul von Känel (früheres Vorstandsmitglied) vor.

Wahlergebnis:
Stefanie Preiswerk: 22
Stimmen Paul von Känel: 7 Stimmen.

Rene Stirnemann gratuliert der Gewählten und wünscht ihr viel Kraft für das nicht immer leichte Amt.

Vorstand
Es wird beschlossen, zuerst die Neumitglieder Rolf Jaloux und Paul von Känel zu wählen. Beide werden mit grossem Mehr gewählt.

Anschliessend wird grossmehrheitlich auch der abtretende Präsident Rene Stirnemann neu als Vorstandsmitglied gewählt.

Walter Buri, Jimy Hofer und Jörg Leuenberger werden bei einigen Enthaltungen in globo wiedergewählt.

Leuenberger dankt Rene Stirnemann für die jahrelange, uneigennützige, zeitaufwendige und hervorragende Arbeit im Dienste der Matte. Es war nicht immer einfach, die Interessen der Mätteler bei derart divergierenden Meinungen zu vertreten. Doch Rene Stirnemann versuchte auf dieser Gratwanderung immer einen Weg zu gehen, der für alle noch zumutbar war. Allen Recht machen, ein Ding der Unmöglichkeit, konnte auch er nicht. Zudem fehlte vielfach eine wirksame Unterstützung durch die Behörden.

Jahresprogramm
Der Präsident gibt folgende Aktivitäten für die Mitglieder bekannt:

  • Sommer-Grillplousch im Juni (Ersatz: Kücheneröffnung «Wöschhüsi» am 26. Juni 1999);
  • Augustfeier (Beflaggung und Aarelüüchte), Festwirtschaft;
  • Matte-Fest (mit Stand) vom 9.9.99 -11.9.99;
  • Adventsfenster;
  • Matte-Höck im Wöschhüsi jeden 1. Dienstag im Monat ab 19.00 Uhr.

Verschiedenes
Rene Stirnemann gibt seiner Hoffnung Ausdruck, dass trotz der harten Worten von heute Abend ab morgen wieder am gleichen Strick in die gleiche Richtung gezogen werden kann. Die Probleme werden nicht einfacher. Er ist überzeugt, dass die gewählte Präsidentin und die beiden neuen Vorstandsmitglieder dazu beitragen werden, dass der erhoffte frische Wind im Vorstand Einzug halten wird. Er dankt allen, die im vergangenen Jahr ihn in seiner Arbeit unterstützt haben. Jenen, die immer nur kritisieren, gibt er zu bedenken, dass ihre destruktiven Äusserungen und das Abseitsstehen recht wenig zu den Problemlösungen jedoch recht viel zur Brunnenvergiftung in der Matte beitragen.

Schluss der Sitzung: 22.30 Uhr.

Jörg Leuenberger

 


Die jüngste Leistpräsidentin der Stadt Bern

Stefanie Preiswerk, die 25-Jahre junge Physiotherapeutin, wurde am 23. März 1999 an der Hauptversammlung des Matteleistes zur neuen Präsidentin des Quartiervereins gewählt.

«Menschen begegnen und behandeln», diesen Satz las ich im Berufsprofil für Physiotherapeutinnen.

Weiter steht dort: «dieser Beruf erfordert Verantwortungsbewusstsein, Ausdauer, Kontaktfähigkeit und psychische Belastbarkeit.» Ich bin überzeugt, dass Stefanie diese Qualitäten als Leist-Präsidentin gut gebrauchen kann!

Wer ist Stefanie Preiswerk und was sind ihre Ziele in der Matte?

Stefanie will sich aktiv einsetzen, deshalb hat sie das Amt als Präsidentin angenommen, und nicht weil junge Frauen in der Politik gerade modern seien. Sie betont immer wieder, obwohl sie erst einen Teil der Bevölkerung kenne, dass es nur ein miteinander geben kann und gerade weil sie viele alte Geschichten nicht kenne, könne sie neu beginnen und viel frischen Wind in den Leist bringen. Was ihr - und dem Leist - zu wünschen ist.

Stefanie möchte dort ihre Kräfte einsetzen wo sie gerade lebt. Ihr ist es wichtig im «Hier und Jetzt» zu leben. Nicht was gestern ist oder morgen sein wird interessiert sie, sondern das Jetzt, der Moment der gelebt werden will.

Sie weiss, dass das Quartierleben in der Matte bewegte Zeiten hinter sich hat. Stefanie Preiswerk sieht sich eher als Vermittlerin zwischen den verschiedenen Ebenen, zwischen Bewohnern, Gewerbe und Nachtbetrieben und der Stadt. Ihr gefällt in der Matte vorallem die Solidarität und der Dorfcharakter.

Ihre Vision ist es, dass man wieder vermehrt Zeit hat, sich zu begegnen, zusammen zu reden, oder wenn man auf dem Velo vorbeifährt, sich zuwinkt. Obwohl Stefanie ein Harmoniemensch ist, weiss sie aber, dass es gerade in einem vielschichtigen Quartier wie der Matte, nicht nur Harmonie geben kann.

Sie möchte nicht zwischen Fronten geraten, sondern sie sieht ihre Aufgabe eher im aktiv zuhören. «Jeder soll und darf seine eigene Meinung haben, auch wenn der Leist eine andere hat», sagt sie denn auch klar.

Sie fährt nicht Auto, dafür flitzt sie mit dem Velo durch die Matte. So stehen ihr Fussgänger, Velofahrer und der öffentliche Verkehr näher, als die Automobilisten. Nicht, dass sie sich gegen den automobilen Verkehr stellt, aber es ist ihr ein echtes Anliegen, dass auch die Matte-Bewohner wieder ruhigere Nächte haben werden.

Als ich Stefanie nach ihren privaten Interessen frage, die nicht im Bereich vom Matteleist und ihrem Beruf liegen, beginnen ihre dunklen Augen zu leuchten. Musik, Musik, Musik und nochmals Musik. Ein grosser Teil ihrer Freizeit verbringt sie mit Musik. Sie selber spielt "die zweite Geige» im Uni-Orchester. "Weisst du die zweite Geige ist genauso wichtig wie die Erste, wenn du nämlich keine Zweite hast, gibt es auch keine Erste», meint sie schelmisch.

Mit der Musik verarbeitet sie Gefühle, Eindrücke und Erlebnisse, erholt sich vom Alltag. Je mehr ich mit Stefanie über Musik spreche, verschwindet der Matteleist im Hintergrund. Trotzdem ihr der Leist wichtig ist, kann sie gut abschalten und sich anderem zuwenden. Freunde sind für sie wesentlich, mit ihnen kann sie über Gott und die Welt philosophieren. Sie braucht Menschen, um sich ihnen mitzuteilen und auszutauschen, mit ihnen zu sein. "

Über was kannst du dich aufregen?», frage ich sie weiter. Nachdenklich sitzt sie am Tisch schaut auf die Aare hinaus und meint: "Menschen die stur, gleichgültig oder antriebslos herum meckern. Ich mag es nicht besonders wenn Menschen sagen "diä ds Bärn obä sollen endlich etwas tun.»

Ihr Leitsatz ist: "Ich nehme wie es kommt, eines nach dem andern und tue das was ansteht».

Je länger ich mit Stefanie zusammensitze spüre ich ihre lebendige und kommunikative Art. Ich glaube, dass Stefanie mit ihrem Glauben, viele verhärtete Fronten in der Matte aufweichen kann!

(c) Rosmarie Bernasconi http://www.matte.ch

 

Das Wort der Präsidentin

Seit sieben Wochen erst kennt man mich als die neue Leistpräsidentin und doch habe ich das Gefühl, viellänger schon in diesem Amt zu sein. Dies liegt wohl vor allem daran, dass die erste Zeit in einem Amt sehr arbeitsintensiv ist.

Ich freue mich, immer mehr Menschen vom Quartier persönlich kennenzulernen und werde mir auch in Zukunft gern Zeit für die einzelnen Kontakte nehmen.

An der ersten Sitzung des neu formierten Vorstands wurden Ressorts und Aufgaben verteilt, wie in den Schaukästen und auf der Internet-Seite zu lesen ist.

Anders als an der Hauptversammlung erwähnt, verzichten wir in diesem Jahr auf einen Sommerplausch. Dafür dürfen wir uns auf ein buntes Fest (am 26.6.) beim Wöschhüsi freuen.

Bereits jetzt ist auch das grosse Matte-Fest (9.9.-11.9.) In Planung, wo sowohl der Leist wie auch der Verein Matte-Wöschhüsi vertreten sein werden.

In den nächsten Wochen dürfen wir die Publikation des Nachtfahrverbots erwarten. Wir hoffen, dass wir nun nach vielen Worten und Diskussionen nicht mit Einsprachen zu kämpfen haben. Bis zum Tag der Umsetzung wünsche ich uns allen die nötige Geduld!

Wie wir in der Presse lesen konnten, steht der blauen Zone nichts mehr im Weg.

Die Stadtpolizei sieht vor, zwischen dem 5.-23. Juli die nötigen Vorkehrungen im Quartier zu treffen. Frühzeitig wird die Bevölkerung über die entsprechenden Konsequenzen informiert.

Es ist nach wie vor mein Wunsch, dass Anliegen und Fragen der Bevölkerung nicht ungehört bleiben, sondern an die Adresse des Vorstandes oder direkt an mich gestellt werden.

Ich hoffe, in diesem Sinne meiner Aufgabe als Präsidentin gerecht zu werden.

Mit Vorfreude blicke ich auf die kommenden Wochen und Monate und wünsche uns allen eine erfrischende Frühlingszeit!

Stefanie Preiswerk

 


Nachtfahrverbot und Blaue Zone

Das viel diskutierte Nachtfahrverbot in unserem Quartier wird nun publiziert: von 24 bis 5 Uhr zwischen Marzili-Kreisel und Läuferplatz - mit Parkiermöglichkeit an der Aarstrasse bis Höhe Haus 62 bzw. bis Kinderkrippe von 24 bis 9.00 Uhr.

Wir hoffen dass keine weiteren Einsprachen eingehen, sodass im Juli, zusammen mit der Blauen Zone, diese Verkehrsberuhigungs-Massnahmen eingeführt werden können.

Bei Redaktionsschluss ist uns noch nicht bekannt, wie wir Sie als Bewohner, GewerbIer oder Arbeitnehmer zu diesen Themen konkret informieren können. Jedenfalls bemühen wir uns... vielleicht setzen wir kurzfristig eine öffentliche Versammlung an! Beachten Sie bitte hierzu unsere Anschlagkästen beim Plattformlift oder Restaurant Mühlirad.

Rene Stirnemann, Sekretär M-L

 


Flohmärit

Vom Mai bis Oktober findet auf dem Mühlenplatz jeweils an jedem dritten Samstag des Monats wiederum der Flohmärit statt.

Der MATTE-LEIST verfügt über einen reservierten Standplatz, welcher über Theres Siffert, Tel. 311 94 39 von Matte-Bewohnern beansprucht werden kann. Juli und August ist noch frei!

Autobesitzer: Beachten Sie, dass an diesen Samstagen das Parkieren auf dem Mühlenplatz verboten ist! Missachtung kommt teuer zu stehen! .


Matte-Höck

Dienstag. 1. Juni 1999 im Wöschhüsi, von 19.00 - 23.30 h

Willkommen sind alle Matte-Bewohner und -GewerbIer/ Arbeitnehmer

Der Leist-Vorstand hat beschlossen, dass ab Juli der MAlTE-HÖCK aus verschiedenen Gründen neu an jedem dritten Dienstag des Monats stattfindet, also am 20. Juli.

Gleichzeitig übernimmt Marianne Stirnemann (mit Assistent!) die «Bewirtung». Wir danken der bisherigen - Sonja Reber - wie der neuen Gastgeberin für ihren ehrenamtlichen Einsatz und freuen uns, wenn dieser Treff auch von möglichst vielen Mättelerlnnen genutzt würde; Sie haben dabei auch die Gelegenheit, Mitglieder des Leist-Vorstandes zu treffen und Probleme zu diskutieren.

Ihr Matte-Leist

 


Paul von Kaenel.

Jahrgang 1952 - Redaktor BR

Ab der Ausgabe 3/99 übernehme ich von Rene Stirnemann die Redaktion der Matte-Zytig. Gerne bringe ich mein berufliches Wissen in unser Matte-Blatt ein. Ich bin auch offen für Anregungen und Ideen ihrerseits und freue mich über jeden Hinweis, der zur Belebung der Matte-Zytig beiträgt. Sie soll, soweit in ihrer Natur möglich, aktuell sein,

Bindeglied zwischen Leist und Bevölkerung der Matte und die Vielfältigkeit unseres Quartieres aufzeigen. Leserbriefe sind sehr willkommen, denn die Matte-Zytig soll auch ein Forum für ihre Meinungen zur Matte sein. Zu meiner Person: Aufgewachsen bin ich im Breitsch, habe aber durch den Arbeitsort meines Vaters (Hospiz zur Heimat) schon Ende 50er- / Anfang 60er-Jahre ein Flair für die Untere Altstadt gehabt. Über die Speichergasse, Kramgasse, Gerechtigkeitsgasse via Junkerngasse bin ich 1994 in der Matte gelandet. Die Matte ist für mich ein echtes «Zuhause» geworden.

Ich bin dipl. Kaufmann, gelernter Verlagsbuchhändler, Redaktor BR, Moderator und habe in Bern Neuere Geschichte, Philosophie und Medienwissenschaften studiert

Verabschiedung...

Zwei Redaktionsmitglieder haben uns leider verlassen und ich möchte es nicht unterlassen, wenigstens im Nachhinein für ihre Mitwirkung herzlich zu danken.

Da ist vorerst Elsbeth Heinzelmann: Sie ist Ende Februar in ihre alte Heimat - Basel - zurückgezogen. Sie hat sowohl im Leist-Vorstand wie eben auch in der Matte-Zytig (als gelernte Journalistin) sehr viel zur «Qualität» beigetragen. In der letzten Ausgabe fehlte gar im Artikel Matte in Blumen ihr Autorenname - Entschuldigung! Zudem bereicherte sie ihre Arbeiten jeweils mit gelungenen Fotos. Wir verlieren einen «Profi»!

Alexandra Flury ist als jüngstes, vielseitiges Mitglied für ein Jahr studienhalber nach Berlin verreist. Immerhin besteht die Chance, dass sie uns nach ihrer Rückkehr wieder zur Seite stehen wird.


Matte-Zytig

Korrespondenzadresse:
Matte-Leist, Postfach 29,3000 Bern 13

Hätten Sie nicht Lust zu schreiben - Interviews, Beobachtungen, Erlebnisse - und dadurch unser Team zu verstärken?

Redaktionsteam (in alphabetischer Reihenfolge): Buri Walter, Gozzer Agnes, Margot Res, René Stirnemann, Wägli Werner, von Kaenel Paul (verantwortl. Redaktor). Fotos, Zeichnungen/Grafiken: grundsätzlich von den Autoren der Artikel, sofern nichts anderes vermerkt.

Inserate, Satz und Druck: Bargezzi AG, Matte


Unser Quartier ist EUROPA - freundlich!

Zum 50. Jahrestag der Gründung des Europarates fand am 5.5.99 des Centre Europeen de la Culture im Büro der deutschen Schweiz «un petit dejeuner europeen» statt. Wo denn sonst als in der Matte, wo Kultur ohnehin gross geschrieben wird, an der Wasserwerkgasse 3.

Das CEC ist die älteste Europainstitution der Schweiz und arbeitet seit bald fünfzig Jahren als Denkfabrik («think tank») im Themenbereich der Zivilgesellschaft in der Europäischen Integration. Wir werden in einer nächsten Matte-Zytig gerne darauf zurückkommen und informieren.

Redaktion Matte-Zytig

 


Ein 70-jähriger Matte-Verein braucht Hilfe

Am 25. März 1999 fand im grossen Matte-Schulhaus die Hauptversammlung des Hilfsvereins der Matte-Schulen statt. Der Jahresbericht des langjährigen Präsidenten, Herrn W. Pauli, wurde mit Dank entgegengenommen. Auch die sauber geführte Jahresrechnung des Kassiers und der Revisorenbericht wurden mit Beifall verdankt. Mit Besorgnis wurde festgestellt, dass die Rechnung bereits zum zweiten Mal mit einem AusgabenÜberschuss abschloss. Grund: Für den Mittagshort wurden im vergangenen Jahr 3458 Franken bezahlt während an Mitgliederbeiträgen bloss 2238 Franken eingegangen sind, d.h. mit andern Worten der Verein hat anderthalb Mal soviel an Unterstützungsbeiträgen ausgerichtet, als Mitgliederbeiträge eingegangen sind. Zum Glück waren da noch Einnahmen von der Tombola, die Kollekte vom Weihnachtsspiel und einige Spenden. Unterstützt wurden vorallem Kinder, für deren Eltern die Kosten für den Mittagshort eine zu grosse Mehrbelastung bedeutet. Aber auch Beiträge an Schulreisen und Landschulwochen wurden bei Bedarf ausgerichtet.

Der Hilfsverein spendete in den letzten beiden Jahren auch einen sehr willkommenen Beitrag zur Anschaffung neuer Bücher für die Schulbibliothek.

Trotz Ausgabenüberschuss wurde an der HV wiederum ein Kredit von 3500 Franken zur Unterstützung Minderbemittelten beim Mittagshort gesprochen. Zur Anschaffung von Bibliotheksbüchern wurden 800 Franken bewilligt.

Wechsel im Vorstand: An Stelle des austretenden Herrn Pauli (er ist aber zum Glück weiterhin bereit, am jeweiligen Schulschlussfest eine Tombola zugunsten des Hilfsvereins durchzuführen) trat Herr A. Manzone. Er gilt als Vertreter der Schulkommission. Neu in den Vorstand konnte Herr F. Niederhauser, der sozialdiakonische Mitarbeiter der Kirchgemeinde, gewonnen werden.

Der Matte-Leist unterstützt seit vielen Jahren den Hilfsverein und ist mit Herrn R. Stirnemann ebenfalls im Vorstand vertreten. Eine bittere Tatsache ist, dass der Mitgliederbestand infolge Wegzügen, Austritten, Todesfällen ...kleiner und kleiner wird. Um weiterhin unserer Aufgabe genügen zu können, suchen wir neue Mitglieder.