Hochwassersituation gebannt bfb. Nach starken Regenfällen hat die Zulg am Sonntagabend Hochwasser und viel Schwemmholz geführt. Gleichzeitig führte die Aare auch aus dem Thunersee Schwemmholz, was in der Berner Matte eine bedrohliche Situation auslöste. Rechtzeitig konnten im Schwellenmätteli die mobilen Schwellenelemente entfernt und damit die Situation entscheidend entschärft werden.

Nach starken Niederschlägen führte die Zulg am Sonntagabend, 7. Juni 2015, für kurze Zeit bis zu 230m³ Wasser/Sekunde. Die Abflussmenge aus dem Thunersee betrug zu diesem Zeitpunkt ca. 350 m³, weshalb in Bern mit Hochwasser im Schadenbereich gerechnet werden musste. Die Berufsfeuerwehr begann mit dem Einbau von festen Sperrelementen. Weil mit viel Schwemmholz gerechnet werden musste, wurde ebenfalls der Kranwagen in das Mattequartier befohlen. Bald zeigte sich, dass das Schwemmholz die grösste Herausforderung darstellen würde, begann es sich doch im Tych bedrohlich zu sammeln. Dies hatte zur Folge, dass der Wasserpegel ständig anstieg und drohte, über die Absperrungen durch die Matte zu fliessen. Mitarbeiter von Energie Wasser Bern begannen, gemeinsam mit Feuerwehrmännern, verkeiltes Schwemmholz bei den Schwellen zu entfernen, konnten aber wegen der grossen Mengen wenig ausrichten.

Die Kantonspolizei sperrte die Schifflaube und sorgte dafür, dass abgestellte Fahrzeuge umparkiert wurden. Nach dem Eintreffen des Kranwagens waren die beiden mobilen Schwellenelemente rasch entfernt. Worauf sich die Situation kurz vor Mitternacht binnen Minuten entschärfte. Mit einem Greifer wurde anschliessend weiteres Schwemmholz aus der Aare gefischt. Wegen der Arbeiten mit den Kranwagen wird die Schifflaube bis auf weiteres gesperrt bleiben.

Berufsfeuerwehr der Stadt Bern Franz Märki Leiter Kommunikation
schwelle maerki