In den Berner Medien war dieser Tage zu lesen, dass der Gemeinderat eine dauerhafte Öffnung der Gartenanlage des Erlacherhofes für das Volk ablehnt. Ein derartiger öffentlicher Zugang komme zu teuer. Zudem würden repräsentative Anlässe im edlen Garten gestört. Die Fenster im Parterre könnten nicht mehr geöffnet werden. Das sind natürlich überzeugende Argumente, denen wir uns sehr gerne anschliessen.

Blick vom Erlacherhof auf den Bubenebergrain und die Matte

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Denn just unterhalb des herrschaftlichen Gartens, beim Buebenbergrain, ist ein «Känzeli» geplant. Im 2019 wird die Bunkeranlage unterhalb des Erlacherhofs zurückgebaut und der Hang und die Stützmauern saniert. Im Vorhaben inbegriffen ist das erwähnte Känzeli, ausstaffiert mit Bänkli. Die Sitzgelegenheiten bieten zwar nicht einen so noblen Ausblick über Aare und Matte, wie weiter oben, vom Erlacherhof aus. Aber immerhin schweift der Blick über die Rückseiten der Häuser an der Schifflaube.

Auch dort wird befürchtet, die Fenster nicht mehr öffnen zu können, belästigt zu werden, wenn Bewohnerinnen und Bewohner unverhofft sozusagen auf Augenhöhe im Schaufenster stehen.

Doch noch ist nichts verloren: bei Orientierung der Anstösser zur Sanierung wurde erklärt, was die Steuerzahler viel koste, müsse der Öffentlichkeit zugänglich sein. Und seither wundert sich www.matte.ch, was denn die Steuerzahlenden teurer zu stehen kommt: der Erlacherhof oder der Bubenbergrain?

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