19. August 2017: "ITTEME IBTLE"

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Es gibt kaum ein anderes Quartier in der Stadt Bern, das alleine schon aus geografischen Gründen derart eindeutig zu definieren ist wie die Matte. Eingebettet zwischen Aare, Fricktreppe und den Gärten der diskreten Junkerngassprominenz hat das schwarze Quartier nicht nur eine bewegte Geschichte, sondern auch eine bewegende Gegenwart. Dieser Umstand wird am 19. August 2017 unter dem Namen «Itteme ibtle!» mit einem Quartierfest gefeiert.   Die Herausforderungen des Quartierlebens an Schifflaube, Wasserwerkgasse und Gerberngasse sind mannigfaltig. Sie reichen von solidarischem Miteinander nach Hochwassern wie jenem von 2005 über unversöhnliche Debatten im Zusammenhang mit dem jahrelangen Hickhack um den Poller bei der Dalmazibrücke bis hin zum Kampf um vernünftige Klassengrössen der Quartiereigenen Primarschule oder zur Quartierverträglichen Suche nach Antworten auf die Herausforderungen des Nachtlebens.

(K)ein Mattefest  

Wo immer Mann/Frau in dieser oder jener Frage steht, ist klar: Das Quartier an der Aare stiftet Identität. Grund genug also, sagte sich ein Grüppchen aus der Itteme, diesen Umstand mit einem Quartierfest zu feiern. Ein Matte-Fest wie man das aus früheren Jahren in eher unguter Erinnerung hat, sollte es, das war immer klar, aber nicht werden: Auf den mehrtägigen Besuch von Tausenden von Kampftrinkern, welche die hübsche Gegend zwischen Läuferplatz und Mattelift flächendeckend in ein übles Bier- und Barfestival verwandeln, hatte niemand Lust. Auf der anderen Seite sollte das Quartierfest dieses Jahr aber auch mehr sein als das generationenübergreifende Befeuern von Grillgut zwischen den Schulhäusern.

Quartier für das Quartier  

André Steinauer, Präsident des eigens für das Quartierfest gegründeten Vereins "Itteme ibtle" Matteänglisch; D' Matte läbtl, bringt es auf den Punkt: "Itteme ibtle" wird ein heiteres, sympathisches Fest aus dem Quartier für das Quartier." Dass dies zutrifft, zeigt ein Blick auf das tatsächlich hausgemachte Programm des 19. August 2017, das in diesen Tagen konkrete Form annimmt. Nebst dem Matte-Flohmarkt und einem reichhaltigen Kinder-, Familien-  und Kulturprogramm ist es vor allem der Tag der offenen Türen, die auch zahlreiche Gäste in die Matte locken dürfte.   

 D' Matte stuehlet use! 

Junge StartUps, alteingesessenes Gewerbe und schweizweit bekannte Brands aus der Kommunikationsbranche: Die Matte zählt einen unglaublich breiten und bunten Mix von weit über hundert Namen, welche im Quartier an der Aare ihren Sitz haben. Unter dem Motto «D Matte stuehlet use» werden rund 60 Firmen und Einrichtungen ihre Türen öffnen und Interessierten ihre Produkte, Ideen und Projekte vorstellen. Eine einmalige Gelegenheit für Entdeckungen und Begegnungen mit unterschiedlichsten Menschen, Anliegen und Vorhaben.

San Remo auf dem Känzeli

Das Kinderprogramm, welches am Nachmittag beginnt, wird massgeblich vom wunderbaren Team des Längmuur-Spili organisiert. Gegen Abend mit dabei sind weiter die Matte-Schule und das Tanzwerk, welches in den vergangenen Jahren mit dem sog. Summer-Bash das Quartier belebte. Später sehen und hören wir alle direkt mit dem Matte-Quartier verbandelt sind, sei es, weil sie hier arbeiten oder hier leben. Dazu gehören zum Beispiel die Trottoir-Pop-Band «Virage Dangereux» ein Irish-Folk-Trio um die Töpferin Irene Forrer, Figurentheaterspieler Daniel Clénin und die «Caporicci», welche mit italienischen Canzoni im San Remo-Style das Känzeli an der Aare in eine südländische Piazza verwandeln werden.    

Qualität statt Quantität   

Palmen von der Stadtgärtnerei, Leuchtgirlanden von unseren Quartierelektrikern, moderate Preise an den Bars, Curry-Spezialitäten von Taranga, Feines aus dem Ligu Lehm, Grilliertes neben dem Wöschhüsi, Schoggi aus dem Matte Lade und ein kostenloses Kinder-, Familien- und Kleinkunstprogramm, dass u.a. die Unterstützung der Kulturstadt Bern gewinnen konnte: Die Matte hat eben Qualität! 

Atmosphäre!  

Im Fokus steht am 19. August 2017 also nicht eine Bierschwemme, sondern Atmosphäre. Was genau zwischen Matte Schule und Cinematte passiert, kann im Mattegucker nachgelesen werden. Dieser erscheint pünktlich am 10. August 2017 vor dem Fest in der zweiten Augustwoche.
Ab Juni werden zudem auf www.matte.ch das Lineup des Abendprogramms und das Mitwirken an «D' Matte stuehlet use», dem Tag der offenen Türen, laufend aktualisiert. Wir empfehlen, den Termin vom 19. August 2017 in der Agenda schon einmal zu markieren. Lohnen wird sich ein Besuch des schönstens Quartiers der schönsten Stadt auf jeden Fall.  

FREIWILLIGE GESUCHT! 

Wer Zeit und Lust hat, am Quartierfest in der Matte eine Dreistunden-Schicht als freiwillige Helfer/in zu übernehmen, meldet sich bitte per Mail an OK-Mitglied Brigitte Holzer unter
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Herzlichen Dank für den Bericht Urs Rietmann