Das Hochwasser 2005 kommt nochmals...
... diesmal aber auf CD - aktualisiert bis zum 8./9. August 2007
Den 22. August 2005 wird hier in der Matte wohl niemand so schnell vergessen. Zum zweiten Mal innerhalb weniger Jahre suchte ein "Jahrhundert"-Hochwasser unser Quartier heim. Beide Mal wurde das Leben unten an der Aare auf den Kopf gestellt. Beide Mal, im 2005 und im 1999 berichtete www.matte.ch aktuell mitten aus dem Geschehen.
Im 1999 erschien ein erstes Hochwasserbuch über die Internetberichterstattung. Die letzten Lagerexemplare gingen 2005 definitiv im Aarewasser unter. Immerhin blieb der Buchsatz als PDF erhalten.
Dazu gesellt sich jetzt neu ein 300-Seiten starkes PDF-Dokument über das Hochwasser 2005. Die Inhalte, gut dreissig Originaldokumente und über 200 Fotos aus den Internetseiten wurden neu zusammengestellt und um aktuelle Inhalte zum Thema Hochwasser zwischen 2005 und 2007 ergänzt. Die neuerlichen Ereignisse sind ebenfalls mit eingebunden.
Zwei spannende Zeitdokumente sind jetzt auf einer CD vereint, die am 22. August 2007 veröffentlicht wurden, zwei Jahre danach. Ab jetzt erhältlich.
- Format: CD mit zwei PDF-Dateien
- Unkostenbeitrag: CHF 28.-
- Bezugsquelle: www.matte.ch
Ein Ausdruck der Hochwasser CD auf Papier
Wer einen Ausdruck aufs Papier der beiden PDFs haben möchte kann dies bei uns
bestellen und erhält zum Selbstkostenpreis von CHF 60.- (Rund 400 Seiten) ein gebundenes Dokument. Nur kleine Auflage ...
Die orangen Stars der Matte
Liebevoll werden die orangen Hochwasserschutz-Schläuche im Quartier als "Matte-Schüblig" bezeichnet. Neben dem gut koordinierten Einsatz der Feuerwehren und der Helfer, neben der beeindruckenden Leistung der Kranführer an der Schwelle fielen vor allem die schnell montierten Hochwasserschutzschläuche auf.
Nach der akuten Hochwasser-Gefahr ergibt sich auch eine unvorhergesehene zivile Nutzung der coolen Schläuche!
Aber wie funktioniert denn eigentlich der mobile Damm? Die Frima Beaver Schutzsysteme AG in Grosswangen erklärt:
Mit Wasser gegen Wasser
Der Beaver® Unwetter- und Hochwasserschutz besteht aus zwei parallel nebeneinander liegenden und fest miteinander verbundenen Kunststoffschläuchen.
Zusätzliche Stauhöhe gewinnt man, indem ein dritter Schlauch auf den beiden bereits mit Wasser gefüllten Schläuchen angebracht wird.
Das Beaver® Schutzsystem gewährleistet einen schnellen Aufbau von Schutzdämmen. Diese sind einfach und flexibel einsetzbar. Der schnelle und einfache Abbau sowie der rasche Abtransport und die gute Lagerfähigkeit auf kleinem Raum runden die Vorteile des Beaver® Schutzsystems ab.
Die Dämmelemente werden mit Luft gefüllt und leicht in die gewünschte Position gebracht. Anschliessend werden die Schläuche mit Wasser gefüllt. Das Wasser wird aus einem nahe gelegenen Gewässer gepumpt oder dem Hydranten entnommen. Die Dämmelemente können mittels eines patentierten Manschettensystems miteinander verbunden werden.
Somit entsteht ein beliebig langer, den topografischen Gegebenheiten optimal angepasster Damm.
Mehr Informationen bei www.beaver-ag.com
Hochwasser: Schwimmen in der Aare im Moment gefährlich
Stand 14. August 2007
pid. Kaum ist die Hochwassergefahr gebannt, tummeln sich schon wieder die ersten Schwimmer in der Aare. Dabei ist das nasse Vergnügen zur Zeit mit erheblichen Gefahren verbunden:
- Nach einem Hochwasser verkeilt sich auf dem Grund und entlang des Ufers immer wieder Schwemmholz, welches wegen des noch trüben Wassers nicht sichtbar ist.
- Die Ausstiegsstellen aus der Aare entlang des Marzilibades sind teilweise beschädigt und stellen wegen teils abgerissener Eisenrohre eine grosse Verletzungsgefahr dar.
Herunterhängende Äste von Bäumen entlang des Ufers bilden bei Hochwasser eine zusätzliche Gefahr. - Mit einer Wassermenge von momentan 297m³/s (17 Uhr) führt die Aare immer noch ca. ein Drittel mehr Wasser als bei normalem Wasserstand. Die grosse Fliessgeschwindigkeit kann selbst für erfahrende Schwimmer Probleme bieten.
- Die Stadtpolizei Bern rät denn auch allen Schwimmbegeisterten, öffentliche Bäder aufzusuchen, bis sich die Hochwasserlage weiter merklich entschärft hat.
Uferwege werden freigegeben, Montag, 13. August 2007
pid. Die Hochwasserlage hat sich in Bern soweit stabilisiert, dass die bis anhin noch gesperrten Uferwege am Dienstagmorgen, nach dem Rückbau der Absperrungen, freigegeben werden können. Die Kontrollen durch Mitarbeitende des Tiefbauamtes der Stadt Bern haben ergeben, dass nur ein paar kleine Schäden vorliegen, welche die Sicherheit von Passanten nicht beeinträchtigen.
Ein Teil der Absperrmassnahmen bleibt in den nächsten Tagen noch aufrecht, weil die Aareschleusen bei Thun immer noch maximal geöffnet sind und für Donnerstag und Freitag weitere Niederschläge angesagt werden. Dies könnte zu einem erneuten Anstieg der Aare führen, welche zur Zeit noch 320m³/s Wasser führt. So bleiben die Sandsackdepots beim Marzilibad, auf dem Mühleplatz, bei der Turnhalle Altenberg und in der Felsenau bestehen respektive werden wieder aufgebaut. Auch die Beaverschläuche im Dählhölzli, auf dem Dalmaziquai und im Altenberg bleiben vor Ort und damit gelten die Halteverbote weiterhin. Hingegen steht der Mühleplatz ab morgen Dienstag wieder als Parkraum zur Verfügung.
Die Aarstrasse ist am Dienstagvormittag, zwischen 09.00 Uhr und ca. 12.00 Uhr, beim Tych gesperrt, dies wegen des Einbaus eines Notstegs im Bereich der Schwelle.
Mit dem Abschluss der Räumung und der weitgehenden Rückführung gehen die Einsatzleitung und die Organisation allfälliger weiterer Massnahmen von der Berufsfeuerwehr Bern nun an das Tiefbauamt der Stadt Bern über.
Hochwasser-Entwarnung für die Stadt Bern,
Sonntag, 12. August 2007
bfb. Nachdem am Sonntagmorgen die Abflussmenge der Aare, erstmals seit Ausbruch des Hochwassers, 350 m³/s unterschritten hat und sich zudem eine weitere Entspannung an der Hochwasserfront abzeichnet, hat die Gesamteinsatzleitung den Hochwasseralarm für die Stadt Bern aufgehoben.
Die Abflussmenge der Aare in der Stadt Bern sank im Verlauf des Sonntagmorgens erstmals wieder unter 350 m³/s. Zudem zeichnet sich eine weitere Entspannung der Hochwassersituation ab. Die Gesamteinsatzleitung hat nun entschieden, den in der Nacht auf vergangenen Donnerstag mittels Sirenen ausgelösten Hochwasseralarm für die Stadt Bern aufzuheben bzw. zu entwarnen. Die „frohe Botschaft“ wurde den Bewohnenden in den gefährdeten Gebieten entlang der Aare zwischenzeitlich mittels SMS-Frühwarnsystem zur Kenntnis gebracht.
Urs Gugger
Informationsstelle
Dank an die Redaktionen und Medienschaffenden
Die Gesamteinsatzleitung dankt den Medien, speziell Radio DRS und den Lokalradios, für die tolle Unterstützung in den vergangenen Tagen, insbesondere im Rahmen des Sirenenalarms in der Nacht auf Donnerstag. Herzlichen Dank!
Herzlichen Dank
www.matte.ch meint: Auch wir haben es wieder geschafft. Ein herrlicher Sommertag entschädigt uns für die bangen Momente in der vergangenen Woche. Dank den Rettungskräften, den vielen Helfern die im Einsatz waren, sind wir tatsächlich mit blauen Augen davon gekommen. Herzlichen Dank allen, die uns mit Infos beliefert haben, die mit uns die Nacht durch gemacht haben, die mit uns mitgefiebert haben, dass nichts passiert. Wir danken denjenigen Medien, die seriös und präzise aus dem Quartier berichtet haben. Herzlichen Dank dem Mediendienst der Feuerwehr und der Stadtpolizei Bern - und nun geniessen wir wieder die schöne Zeit hier unten an der Aare!
Und die "Biberwege" sind auch für Entspannung gut ...
SMS - Mikado - Hochwasseralarmierung: Anmeldung
Hier die Dokumente zur Anmeldung für das Mikado - Frühwarn - System. via SMS. Muss schriftlich erfolgen - also Formular ausfüllen und sofort einsenden.
Freitag, 9.8.07
Is there anybody out there?
Ein Blick in die Webstatistiken: von durchschnittlich 600 Visits täglich sprangen die Zähler der Eingangsseite auf 2200 visits am Mittwoch auf eine Spitzenwert von 6800 visits. Die aktuelle Seite "Frisch notiert" wurde aktuell rund 15000 mal besucht. Danke! Das freut uns mächtig! Danke auch für die vielen aufmunternden Mails die uns immer wieder anschieben.
Hochwasser – Flugblatt für Anwohner (Nr. 5)
Bern, den 10.08.2007 19.00 Uhr
An die direkt betroffene Quartierbevölkerung Die Stadtpolizei und die Berufsfeuerwehr Bern teilen mit:
Generelle Information
Die Hochwassersituation in der Gemeinde Bern entspannt sich weiter: Die Aare führt zur Zeit noch 388m3/s, Tendenz langsam abnehmend. Für die Blaulichtorganisationen heisst dies einerseits, das nun bestehende Abwehrdispositiv aufrecht zu erhalten und andererseits die Räumung voranzutreiben und die Bevölkerung bei den Instandstellungsarbeiten zu unterstützen. Morgen Samstag beabsichtigt die Berufsfeuerwehr Bern, unterstützt durch das Brandkorps, die Nachtwache und den Zivilschutz, im ganzen Schadengebiet wo möglich Keller auszupumpen, Durchgänge freizulegen und Ordnung zu erstellen. Die wesentlichen Wassersperren bleiben bis mindestens Montag im Einsatz, entsprechende Kontrollen sind organisiert. Auch die Stadtpolizei hat nebst der ordentlichen Grundversorgung eine Autopatrouille im Einsatz mit dem alleinigen Auftrag, im Schadengebiet Kontrollgänge durchzuführen.
Kehrichtentsorgung Material aus den überfluteten Kellern: Das Tiefbauamt der Stadt Bern betreibt morgen Samstag, 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr, und am Sonntag, 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr, die Entsorgungsstellen. Die Standorte sind: In der Matte: auf dem Mühlenplatz, Im Altenberg: bei der Turnhalle, In der Felsenau: am Strandweg, Zum Umgang mit den Sandsäcken verweisen wir auf die Beilage.
Weitere Informationen zusammengefasst:
- Der Schönausteg, der Altenbergsteg und der Seftausteg konnten vom Tiefbauamt der Stadt Bern geprüft und wieder freigegeben werden.
- Die Uferwege entlang der Aare werden voraussichtlich am kommenden Montag geprüft und bleiben bis dahin gesperrt. Dies gilt auch für den Uferweg ab Restaurant Altenberg.
- Das Sorgentelefon der Stadtpolizei bleibt weiterhin in Betrieb: 031/321 22 22
- Materielle Hilfsbegehren nimmt die Berufsfeuerwehr Bern über die Nummer 118 entgegen (nicht mehr über die Nummer 031/321 12 40)
- Bedürfnisse an die Sanitätspolizei Bern oder an das Care-Team sind über die Nummer 144 zu melden.
- Solange der Mühlenplatz den Anwohnenden als Parkraum nicht zur Verfügung steht, haben sie die Möglichkeit, ihre Autos am Klösterlistutz, am Aargauerstalden oder am Muristalden zu parkieren, ohne dass sie eine Ordnungsbusse riskieren.
- Bagger und Kranwagen werden wieder in Pikettstellung gestellt. Die beiden entfernten Schwellenelemente können erst im nächsten Winter, bei Niedrigwasser eingebaut werden. Nächste Woche wird ein Notsteg installiert, der den Zugang zu den restlichen Schwellen sicherstellt.
Sumpfblüten
10. August 2007, 08:12 – Von Martin Vetterli,
Artikel erschienen im Tagesanzeiger Zürich
Solidarität hat Grenzen
Jetzt können sich die Versicherungsgesellschaften wieder mal so richtig von ihrer besten Seite zeigen. Ihre Schadeninspektoren werden in diesen Tagen den Opfern der Hochwasserkatastrophe unbürokratische Hilfe fernsehgerecht versprechen. Das ist schön und wichtig. Nur reicht das nicht mehr. Denn diese Bilder wiederholen sich inzwischen zu oft. Und die Zahl der Unwetterkatastrophen wird wegen der Klimaerwärmung weiter steigen.
Nach der Überschwemmungskatastrophe von 2005 hat der Bund reagiert und die Versicherungsdeckung auf 2 Milliarden Franken vervierfacht. So ist auch bei landesweiten Naturkatastrophen sichergestellt, dass die Versicherungen den ganzen Schaden zahlen. Im Gegenzug wurden die Prämien leicht und die Selbstbehalte massiv erhöht. Das soll mehr Eigenverantwortung fördern. Doch höhere Selbstbehalte fördern genauso den Willen, noch schnell die alte Stereoanlage in den Keller zu stellen, bevor das Wasser kommt.
Wenn Hochwasser in den immer gleichen Quartieren wie der Berner Matte alle paar Jahre Millionenschäden anrichten, wird die nationale Solidarität überstrapaziert. Schliesslich gibt es kein Menschenrecht, in ein Hochrisikogebiet zu ziehen. Zudem schwindet in breiten Bevölkerungskreisen der Rückhalt für solch uneingeschränkte Solidarität. Sprachen sich vor zwei Jahren noch 37 Prozent gegen risikogerechte Prämien aus, sind es heute nur noch 24 Prozent, wissen Versicherungsexperten.
Auch in der Elementarschadenversicherung sind solche Prämien angezeigt. Nur dann gibt es für jeden Einzelnen echte Anreize, das eigene Verhalten zu ändern und Risiken zu senken. Das heisst nicht, dass allein das kalte Gesetz des Marktes spielen soll. Doch sind weitere Korrekturen nötig. So müssen endlich die für 2011 versprochenen Gefahrenkarten her, die aufzeigen, wo das Katastrophenrisiko wie gross ist. Sie sind die beste Basis, um ein nach Gefahrenstandorten gegliedertes Tarifsystem einzuführen. Schliesslich sollen jene, die mehr Schutz beanspruchen, auch mehr dafür bezahlen. Und wo nie etwas passiert, sollen höhere Rabatte gewährt werden - so wie das bei anderen Versicherungen üblich ist.
Leserbrief aus der Matte
Viele "Jahrhunderthochwasser"
Herr Vetterli erwähnt in seinem Kommentar vor allem das Berner Mattequartier und unterstellt den Bewohnerinnen und Bewohnern, dass sie sich bewusst in einem Hochrisikogebiet niedergelassen haben.
Tatsache ist, dass im Berner Mattequartier seit Jahrhunderten Leute wohnen. Dass es bei hochgehender Aare mal ab und zu nasse Füsse gibt, ist uns allen bewusst.
Dass aber so genannte Jahrhunderthochwasser nun alle paar Jahre vorkommen, ist doch schon neueren Datums. Anstatt den Mattequartier-Bewohnerinnen und -Bewohnern zu unterstellen, sich absichtlich in einem Hochrisikogebiet aufzuhalten, sollte sich Herr Vetterli besser fragen, warum in den letzten Jahren die Zahl der Überschwemmungen in der Schweiz zugenommen hat.
www.matte.ch meint: Kein Grund zur Aufregung, mit höheren Versicherungen werden wir rechnen müssen - die Versicherungsbeiträge hier unten sind ja schon angestiegen und mit Bedingungen verknüpft!
Glücklicherweise ist diesmal in der Matte, dank dem Einsatz der Rettungskräften wenig passiert ... Für die Mattebewohner ist es kein Problem hier zu leben, sollte es allerdings schlimmer werden gehen wir doch alle auf den Gurten wohnen.
Hochwasser in der Berner Matte
Hochwasser – Flugblatt für Anwohner (Nr. 4), Freitag, 10.08.07
Die Stadtpolizei und die Berufsfeuerwehr Bern teilen mit:
Generelle Information
Die Hochwassersituation in der Gemeinde Bern entspannt sich leicht. Erstmals sank die Wassermenge der Aare unter die Schadengrenze von 420 m3/s und beträgt zur Zeit noch 403 m3/s. Ein weiterer rascher Rückgang ist aber wegen der grossen Abflussmengen aus dem Thunersee unwahrscheinlich. Dies ist auch der Grund, weshalb die Absperrdispositive entlang der Aare nach wie vor bestehen bleiben.
Kehrichtentsorgung
Kehrichtsäcke: In den Schadengebieten Dählhölzli/Dalmazi, Marzili, Matte, Altenberg und Felsenau sammelt das SIB heute Freitag die Kehrichtsäcke ein.
Sperrgut aus überfluteten Kellern: Das Tiefbauamt der Stadt Bern betreibt ab morgen Samstag, 14.00 Uhr, Entsorgungsstellen für Sperrgut aus überfluteten Kellern. Die Standorte sind:
In der Matte: auf dem Mühlenplatz
Im Altenberg: bei der Turnhalle
In der Felsenau: am Strandweg
Hygienemassnahmen
Die heutige Hochwassersituation ist nicht vergleichbar mit dem Hochwasser von 2006: Das Grundwasser ist kaum schmutzig und Sie werden bei den Aufräumarbeiten nicht übermässig mit Mikroben in Kontakt kommen, weshalb die üblichen Hygienemaßnahmen genügen (regelmässiges Händewaschen, Wegwerfhandschuhe benutzen).
Freigabe der gesperrten Strassen
Heute Freitagmittag werden sämtliche bisher gesperrten Strassen für den privaten und auch den öffentlichen Verkehr wieder freigegeben.
Ausnahmen:
Matte: Der Mühlenplatz wird für Räumungs- und Retablierungsmassnahmen
freigehalten und steht als Parkraum nicht zur Verfügung.
Altenberg: Der Uferweg bleibt ab Restaurant Altenberg weiterhin gesperrt.
Uferwege entlang der Aare
Die Uferwege entlang der Aare sind teilweise immer noch unter Wasser und bleiben aus Sicherheitsgründen, wie auch der Schönausteg, der Altenbergsteg und der Seftausteg weiterhin gesperrt. Eine Freigabe wird erst nach einem weiteren Rückgang des Wasserpegels und einer anschliessenden Kontrolle durch das Tiefbauamt der Stadt Bern möglich.
Freitag, 10.8.2007, 11.30
Durchfahrtstrassen in den betroffenen Gebieten wieder offen
pid. Die Hochwassersituation in der Gemeinde Bern entspannt sich weiter. Die Abflussmenge in Bern ist derzeit mit 400 m3/s stabil. Während die Absperrdispositive nach wie vor bestehen bleiben, können die Durchfahrtstrassen in den betroffenen Gebieten heute Freitagmittag für den privaten wie für den öffentlichen Verkehr wieder geöffnet werden.
Ausnahmen:
Matte:
Der Mühlenplatz wird für Räumungs- und Retablierungsmassnahmen freigehalten und steht als Parkraum nicht zur Verfügung.
Altenberg: Der Uferweg bleibt ab Restaurant Altenberg weiterhin gesperrt.
Die Uferwege entlang der Aare sind teilweise immer noch unter Wasser und bleiben aus Sicherheitsgründen – wie auch der Schönausteg, der Altenbergsteg und der Seftausteg – weiterhin gesperrt. Eine Freigabe wird erst nach einem weiteren Rückgang des Wasserpegels und einer anschliessenden Kontrolle durch das Tiefbauamt der Stadt Bern möglich.
Donnerstag, 9.8.2007
SF DRS 10vor10
Endlich ein ausgewogener, zutreffender Bericht über die Berner Matte. Danke liebes Schweizer Fernsehen, wir sind wieder versöhnt (s. 13:00 weiter unten).
Wie Mattefrauen Isabell und Fatima im Interview richtig bemerkten verhinderten die kürzlich abgeschlossenen Schutzmassnahmen der Stadt Bern eine dritte schlimme Überschwemmung.
Die Stadt hat ihre Hausaufgaben gemacht: Alarmierung, Hilfe vor Ort und Betreuung liessen nichts zu wünschen übrig. Wir hoffen, dass dadurch auch den ewig Ängstlichen, den Jammeris und Kritikern hier unten ein Leben im schönen Quartier an der Aare wieder lebenswert erscheint.
19:30
Sitzung der Einsatzleitung Stadt Bern, Sven Gubler, Matte-Leist Präsident. die Lage in der matte entspannt sich. Die Durchflussmenge der Aare pendelt um die 420 m3/s.
18:39
Turbulente 24 Stunden sind vergangen seit die erste SMS Warnung eintraf. Dank unzähligen Espressi und vielen Tafeln Schokolade waren wir auf Draht und auf Achse. Trotz der Hochwasserbedrohung hat es uns Freude gemacht, dran zu bleiben. Schön war, wie die Community mitgemacht hat und dabei ein eigenes, schnelles Netz entstehen liess. Toll, liebe Blogger, Surfer, Mailer, das macht euch niemand so schnell nach.
Wir fahren die Berichterstattung auf Stufe grün/orange herunter, haben aber ein wachsames Auge auf die Aare in der Berner Matte. Die Lage entspannt sich im Moment aber zusehends.
Beweis? Der beste Beweis ist, sogar die Berner hohen Damen und Herren trauen sich wieder in die Matte hinunter...
Die Berufsfeuerwehr und die Stadtpolizei Bern teilen mit:
Hochwasser: Die Lage bleibt angespannt
pid. Die Abflussmenge der Aare ist mit 440 m3/s (Donnerstag 18.00 Uhr) nach wie vor auf hohem Niveau. Die Lage bleibt aufgrund der neusten Wetterprognose kritisch. In der Nacht auf Freitag muss mit weiteren Niederschlägen gerechnet werden. Zudem hat der Thunersee im Verlauf von heute Donnerstag die Schadengrenze erreicht. Eine Entwarnung ist nach wie vor nicht in Sicht.
Das angeschwemmte Holz wird fortlaufend mit Baggern und Kränen der Aare entnommen und bildet zurzeit keine grösseren Probleme. Die Abwasserpumpwerke sind vom Hochwasser bisher nicht betroffen und arbeiten normal. Die Absperrdispositive entlang der Aare bleiben aufgrund der angespannten Lage nach wie vor bestehen.
Rettung aus der reissenden Aare
Am Donnerstagnachmittag, kurz nach 14.00 Uhr, musste die Rega mit Rettungsspezialisten der Berufsfeuerwehr Bern in Bremgarten einen Mann aus der reissenden Aare retten. Dieser hatte kurz zuvor versucht, mit einem Kollegen in einem Motorboot die Aare zu überqueren, um auf der gegenüberliegenden Seite ein mit Wasser gefülltes Boot auszuschöpfen. Auf halbem Weg geriet das Duo in Not, weil der Motor versagte. Der eine konnte sich selbständig ans Ufer retten, der andere Mann konnte sich an einem Baum festklammern. Da eine Rettung auf der Aare mit zu grossen Risiken verbunden war, wurde der unverletzte Mann mittels einer Helikopter-Rettungswinde geborgen.
Die Stadtpolizei Bern rät dringend von irgendwelchen vermeintlichen Abenteuern in und auf der Aare ab. Wer sich zum jetzigen Zeitpunkt mit dem Boot, dem Wellenbrett oder schwimmend in die Aare begibt, handelt äusserst leichtsinnig und begibt sich und andere in Lebensgefahr.
15:45
Immer noch werde mit grosser Präzision Baumstämme aus der Schwelle gezogen. Es regnet nicht mehr und für viele BernerInnen ist dies der geeignete Moment, einen gemütlichen Mattenbummel zu machen und ungeniert in den Hausgängen herumzustöbern. Ganze Familien scheinen das Hochwassergebiet mit einem Robinsonspielplatz zu verwechseln.
13.30
Es regnet bereits nicht mehr so heftig - oder bilde ich mir dies nur ein? Jeder wünscht sich, dass es aufhört zu regnen - und irgendwann wird dieser Wunsch in Erfüllung gehen ... immerhin gibt's glücklicherweise bunte Regenschirme ...
12:30 / 13:00
Radio DRS meldet: "die Berner Matte ist glimpflich davongekommen." und eine Mättelerin:"man hilft einander". Rosmarie Bernasconi: "Die Stadt hat viel gemacht, man darf nicht nur kritisieren! Ohne diese Massnahmen und den tipptoppen Einsatz von Feuerwehr und Hilfskräfte waren wir wieder im Wasser gestanden."
Die 13:00 Tagesschau von SF 1 bringt veraltete Bilder und überholte Facts. Sie räumt den üblichen Quartierjammeris ausreichend Sendezeit ein - Klagen auf hohem Niveau... fern von der Wirklichkeit -Gähn!
Die Stadt Bern orientiert:
Flugblatt für Anwohner Nr 2 / 9.8.2207 um 11.00 Uhr
Das Dokument als PDF ansehen ► hier klicken!
Auch bern.ch ist wieder erwacht:
pid. Auch am Donnerstag Vormittag bleibt die Hochwassersituation in der Gemeinde Bern, nach den anhaltenden Niederschlägen der vergangenen Nacht, weiterhin angespannt.
in der Stadt Bern:
Die Abflussmenge der Aare hat sich mit 420 m³/s vorübergehend stabilisiert. Über die Mittagszeit ist jedoch mit weiteren ergiebigen Niederschlägen zu rechnen, erst am Nachmittag soll sich die Situation etwas entspannen. Der „beruhigenden“ Nachricht über den Rückgang der Wassermenge in Bern steht das weitere Ansteigen des Pegels des Thunersees gegenüber. Dies führt dazu, dass vom Thunersee auch in den nächsten Tagen eine maximale Wassermenge abgelassen werden wird. Ausschlaggebend werden demnach die Zuflüsse zwischen Thun und Bern sein, welche glücklicherweise ebenfalls sinkende Wassermengen aufweisen. Es kann also damit gerechnet werden, dass die Aare auch in den nächsten Tagen noch Hochwasser führen, aber die Schadengrenze nicht mehr ganz erreichen sollte. Die baulichen Sperrmassnahmen bleiben bis auf weiteres bestehen. Entwarnung kann noch nicht gegeben werden.
Die betroffenen Gebiete:
In den meist betroffenen Gebieten – Dählhölzli, Marzili, Matte, Altenberg und Felsenau - haben sich die getroffenen Vorsichtsmassnahmen bewährt. Die Aare ist nur an vereinzelten Orten über die Ufer getreten, hingegen drückt das Grundwasser in verschiedene Keller.
Im Bereich der Schwelle:
Im Bereich der Schwelle konnte der Stau von Schwemmholz vermieden werden. Im Vergleich zum Jahr 2005 führte die Aare weniger Schwemmholz mit sich, zudem hat sich das Entfernen der Schwelle und der ununterbrochene Baggereinsatz zur Bergung von Holz bewährt.
Verkehrssituation
Die Strassenabschnitte in den Schadengebieten wie auch die Uferwege entlang der Aare bleiben weiterhin gesperrt, eine entsprechende Signalisation ist vorhanden.
Sorgentelefon
Das Sorgentelefon für die betroffene Bevölkerung bleibt weiterhin in Betrieb. Die Nummer lautet: 031/321 22 22.
12:00
Bilder vom Quartierrundgang. Der Gesamteindruck ist den Umständen entsprechend zufriedenstellend. Sogar ein sichtlich entspannter Stadtpräsident wurde in der Matte gesichtet... Die Matte Post bleibt geschlossen. Radio DRS 1 meldet, dass der Pegel der Aare zurück geht. Die Lage ist stabil aber immer noch kritisch. Entwarnung kann noch nicht gegeben werden.
Alles Paletti
Eben eben...
Aufgestuhlt bei achtung!
11:24
Im Quartier ist es gespenstisch ruhig und der Verkehr gibt für einmal nichts zu meckern. Beim Rundgang wirkten die meisten Hochwassercracks müde aber aufgestellt, das es nicht zum Schlimmsten kam. Der Pegelstand zieht wieder etwas an. Fernsehen SF 1 bringt eine aktuelle Tagesschau um 13:00. Die Medien klauben sich auf der Gasse die obligaten Interviews zusammen.
10:00
In der Matte ist es ruhig, nur das Rauschen bei der Schwelleist zu hören. Keine Motoren, keine Sägen. An der Aarstrasse wird Holz weggeräumt. Die Feuerwehr hat sich zurückgezogen. Der Aarepegel flacht langsam ab (knapp 420 m3/s / 504 Müm). Die orangen Wasserschutzwürste schützen das Quartier Aare-aufwärts. Die Feuerwehr pumpt das ansteigende Grundwasser aus den ebenerdigen Lokalitäten.
An der Aarstrasse
Blick von der Münsterplattform
09:00
Hochwassersituation in Bern weiterhin angespannt
pid. Nach den anhaltend intensiven Niederschlägen der vergangenen Nacht bleibt die Hochwassersituation in der Gemeinde Bern angespannt. Zwar erreichte die Aare mit 460 m³/s ihren Höchststand um 23 Uhr, die Wassermenge ging anschliessend kontinuierlich leicht zurück und liegt im Moment bei ungefähr 430 m³/s, was immer noch 10 m³/s über der Schadengrenze ist. In den meist betroffenen Gebieten – dem Raum Dählhölzli, Marzili, Matte, Altenberg und Felsenau – ist die Aare denn auch verschiedenen Orts über die Ufer getreten. Einzelne Strassenabschnitte und Keller stehen unter Wasser, wobei das Hauptproblem das Grundwasser darstellt.
Die Berufsfeuerwehr Bern steht seit den frühen Abendstunden mit dem Bau von Wassersperren im Dauereinsatz. Sie wird unterstützt vom Zivilschutz, dem Brandkorps, der Nachtwache und der Feuerwehr Köniz. Die Stadtpolizei Bern hat die Strassenabschnitte in den Schadengebieten wie auch die Uferwege entlang der Aare gesperrt und entsprechend signalisiert. In der Matte und im Altenberg hat sie zudem fünf gefährdete Fahrzeuge abgeschleppt. Zudem hat sie für die betroffene Bevölkerung unter der Nummer 031/321 22 22 ein Sorgentelefon eingerichtet.
Die Einsatzleitung setzt für die Betreuung von Betroffenen ab heute Donnerstag Vormittag ebenfalls ein Care-Team ein, welches beim Läuferplatz stationiert ist. Bis zur Stunde sind keine Verletzten zu beklagen, es musste auch niemand evakuiert werden.
Polizeikommando der Stadt Bern
8.45
Und es regnet und regnet - also ich würde dies nicht mehr als Regen bezeichnet, sondern als "riesengrossen Schiff". Der Regen prasselt herunter ... wenn es doch nur endlich aufhören würde ...
Bilder vom Donnerstagmorgen 8.15
Donnerstag, 9.8.2007
08:10
Ein Blick auf die Wasserstandtabelle und ein Blick aus dem Fenster zeigt, dass Durchfluss und Pegelstand leicht sinken und an der Schadensgrenze verharren. Das rechtzeitige Intervenieren und die kürzlich abgeschlossenen Schutzmassnahmen haben sich im Ernstfall bewährt. Das schnelle und dauernde Herausziehen des Schwemmholzes hat die Schäden in der Matte in einem deutlich kleiner Mass gehalten als 2005. Die Matte ist weiterhin gesperrt.
Die Nachrichten aus der übrigen Schweiz aber sind erschreckend
05.20
Das gleichmässige Geräusch des Kran und der Abtransport des Schwemmholzes ist irgendwie beruhigend. Die Matte ist noch dunkel, die Strassenbeleuchtung ist längst erloschen. Schon bald wird es hell, taghell. Der Regen hat etwas nachgelassen. Was bleibt ist die Hoffnung, dass die Spannung schon bald der Entspannung weichen wird. Einige Unentwegte schleichen durch die Matte. Auch ich fühle mich getrieben, immer wieder ans Fenster zu gehen. Nur die Kälte hält mich im Moment davon ab, wieder auf die Strasse zu gehen ... Irgendwann wird der Regen aufhören und irgendwann wird auch hier wieder die Sonne scheinen. Und die Gummistiefel können hoffentlich schon bald in eine Ecke gestellt werden ... bis zum nächsten Mal. Und ich bin froh, dass die Helfer die ganze Nacht da sind. Sie geben einem das Gefühl von Sicherheit und auch von Zuversicht.
Donnerstag, 9.8.2007
02:44
Wir sind von einem Quartierrundgang mit Andi Jacomet (www.jacomet.ch) zurückgekehrt. Die Situation in der Matte schein zwar immer noch kritisch, aber etwas weniger bedrohlich. Informelle Gespräche mit den Einsatzkräften lassen die Vermutung zu, dass es nicht zu Evakuationen kommen wird. Die Equipe beim Einsatzwagen bedankt sich bei Frau Zehnder im Berchtoldshaus für die Benützung der Infrastruktur. In dieser verregneten Nacht ist etwas Warmes wirklich nicht zu verachten.
Der Infodienst der Stadt Bern hat dieses Infoschreiben (02:00) geschickt::
Generelle Information
Im Moment führt die Aare in Bern ca. 460m3/s Wasser und ist damit 40m3/s über der Schadensgrenze. Die Berufsfeuerwehr Bern unterstützt vom Brandcorps, der Nachtwache und dem Zivilschutz, sowie die Stadtpolizei Bern stehen seit den frühen Abendstunden in den gefährdeten Gebieten im Einsatz. Wir danken an dieser Stelle der Bevölkerung für die gute Aufnahme der Warnmeldungen und die rasche Reaktion. Wir müssen damit rechnen, dass sich die Hochwassersituation in den nächsten Stunden noch verschärfen wird.
Für das ganze Dokument (PDF) ► hier klicken!
Hier die Bilder vom Quartierrundgang - Nachtleben im Hochwasser:
Einsatz an der Schifflaube
freundlicher Empfang beim Einsatzwagen am Läuferplatz
An der Schifflaube
Der schönste Feuerwehrmann von Bern bei den Brüggers
An der Gerberngasse
Im Santorini
Andi Jacomet (www.jacomet.ch) unterwegs in der Matte
Brigitta in der Loge mit ihren Helfern Alain und Adi.
01:11
Soeben ist eine tropfnasse Rosmarie mit neuen Bildern eingetroffen:
00:39
Soeben haben Jaqueline und Kees vorbeigeschaut. Sie berichten von konsternierten, wie gelähmt wirkenden Parterrebewohnern, die einfach die Energie nicht mehr aufbringen, ein drittes Mal die Wohnung zu räumen. Ferner melden Sie, dass einzelne Ladenlokale bereits ein paar Zentimeter Wasser haben.
Alle parkierten Fahrzeuge wurden aus den Gassen abtransportiert
00:26
Die Feuerwehr montiert längs des Tych an der Schifflaube die orangen Wasserschutzwürste. Unglaublich, was an Schwemmholz aus der Aare gezogen wir. Wenn das in der Schwelle hängen bleiben würde!
BLS und SBB melden Verkehrsbehinderungen. Für den Arbeitsweg müssen längere Reisezeiten in Kauf genommen werden.
Nächste News auf DRS 1 um 00:30
Mittwoch, 8.8.2007
24:00
Nächster Infoblock im Radio DRS 1 läuft. Die unten stehende Meldung der Stadtpolizei Bern wird wiederholt.
Regibern (Radio DRS 1) bringt ein Spezial zum Hochwasser: der Reporter Toni Koller ist seit 20 Min im Quartier! Märki (Stadtpolizei) ist zufrieden mit den getroffenen Massnahmen und der Zusammenarbeit mit der Bevölkerung. Der Durchfluss der Aare liegt im Moment bei 460m3/s (Schadensgrenze = 420m3/s). Der Höchststand ist noch nicht erreicht, der Wasseranstieg hat sich aber etwas abgeflacht. Eine Verschärfung der Lage ist wahrscheinlich.
Schutzmassnahmen beim Tych
Schifflaube gegenüber ACS-Gebäude
Stimmung an der Wasserwerkgasse
23:47
Fernsehen DRS I bringt Hochwassermeldungen (aus der ganzen Schweiz)
23:31
Die Stadtpolizei Bern meldet via Radio DRS 1: Mit einer Überflutung der Aare-angrenzenden Gebiete zwischen Dählhölzli und Zehndermätteli muss gerechnet werden. Hören Sie Radio und telefonieren Sie bitte nur im Notfall. Die BewohnerInnen in den betroffenen Gebieten werden aufgefordert, die gefährdeten Räume zu leeren. Uferwege und Strassen nicht begehen, Lebensgefahr!
Der Pneukran an der Aarstrasse zieht mit der schweren Greifkralle laufend Schwemmholz und ganz Bäume aus der Aare. Die Strasse ist abgesperrt.
Webradio hören: danke für den Tipp Martin Loosli!
www.radiodrs.ch/drsonline/webradioplayer/r04webradio.cfm?prg=DRS1
23:28
Die Strassenbeleuchtung im Quartier ist ausgefallen. Im Haus wurde das Wasser abgestellt. Hoffentlich bleibt der Strom...
23:25
Radio DRS 1 hören: beim Dählhölzli ist die Aare über die Ufer getreten aber noch nicht bedrohlich. Franz Märki meldet, dass die Feuerwehr Verbauungen errichtet. Dringend: Fahrzeuge im gefährdeten Gebiet müssen entfernt werden. Höchstwasserstand wird im laufe des Donnerstags erwartet. Nächste Info Radio DRS 1 23.30.
23:14
Da ist ja wie im Krieg - schon wieder Sirenenalarm, an der Schwelle wird wacker gearbeitet, die Motorsägen sind im Dauereinsatz - www.bern.ch ist down! Oder alle Mann sind in der Matte am helfen?
Infos zu den Sirenenalarmen:
Audios unter www.srg-ssr.ch/295.0.html
Sirenenalarm in der Schweiz
Seit dem 1. Januar 2004 gibt es noch zwei Alarmierungszeichen:
- Allgemeiner Alarm: auf- und absteigender Ton von einer Minute Dauer, nach einem Unterbruch von zwei Minuten wird das Zeichen wiederholt.
- Wasseralarm: in der Nahzone von Stauanlagen, d.h. für jene Gebiete, die bei einem Totalbruch einer Stauanlage innerhalb von zwei Stunden überflutet werden könnten. In Abständen von 10 Sekunden werden 12 tiefe Dauertöne von je zwanzig Sekunden Dauer verbreitet. Vor dem Wasseralarm wird frühzeitig der allgemeine Alarm ausgelöst.
Wenn die Sirenen ausserhalb des angekündigten Sirenentests ertönen, sollten Sie
beim Allgemeinen Alarm
- Radio hören (Schweizer Radio DRS)
- die Anweisungen der Behörden befolgen
- Nachbarn informieren
beim Wasseralarm
- das gefährdete Gebiet sofort verlassen
- die örtlichen Merkblätter oder Anweisungen beachten
Informationen zum Sirenenalarm und Verhaltensanweisungen finden sich
- auf den hintersten Seiten der Telefonbücher
- im Internet unter www.bevoelkerungsschutz.ch
- im Teletext auf Seite 662
Die Lockerung von Schutzmassnahmen und das Ende der Gefahr werden über Radio oder durch die örtlichen Behörden bekannt gegeben.
23:09
Liebe Blogger bei Andi - wir sind zwar etwas im Gusel, aber euer Lob freut setzt Adrenalin frei für die nächste Runde. Ta!
22:54
Andi Jacomet ist - diesmal mit heilem Knie und Kamera mitten drin (blog.jacomet.ch/?p=386
www.jacomet.ch/themen/go/hochwasser07
Zweiter Hochwasser-Sirenenalarm - Bildeindrücke aus der Schifflaube
www.matte.ch (Peter Maibach) im Ausguck und Matte-Leist (Sven Gubler) auf der Gasse
22:44
Sirenenalarm - Hochwasser wird ausgelöst.
22:37
Die zweite Schwelle wurde ebenfalls entfernt, das Wasser fliesst jetzt frei weiter und das Schwemmholz hat freie Bahn.
Die Durchfahrt durch die Matte (Schifflaube) ist nicht möglich, die entfernten Schwellenteile lagern auf der Gasse.
22:32
Unter Applaus der zahlreichen Zuschauer wurde die mobile Schwelle entfernt. Hoffentlich bringt dies die erwünschte Entlastung vom Hochwassers im Tych.
22:07
Der Pneukran ist einsatzbereit. Bilder von 22:00. Der Pegelstand ist rapide über 504,4 cm gestiegen, die Durchflussmenge hat sich um 20 auf 440m3/s erhöht.
22:03
Soeben wurde der schwere Kran zur Entfernung der mobilen Schwelle herangefahren. Hochbetrieb bei der Schwelle in der Matte. Der Matte-Leist-Präsident Sven Gubler ist sur place.
22:00
SF 10 vor 10 : Urs Wiedmer berichtet live aus der Matte, dass die Situation in vor Ort sehr prekär ist.
21.58
Die Überschwemmung ist wohl kaum mehr abwendbar - die Aare ist bündig zur Aarstrasse. Wir räumen wie verrückt das EG in die oberen Stockwerke. SF 10 vor 10 liefert weitere Schreckensmeldungen zahlreichen Gebieten der Schweiz. Die Niederschlagsprognosen für die Nacht sind bitter, die Pegelstände werden bis morgen Mittag weiter steigen.
21:20
Meldung aus dem Quartier: die Aare steigt und steigt. Beim Cinématte ist ein Wassereinbruch unmittelbar bevorstehend. Die QuartierbewohnerInnen räumen die unteren Etagen.
Die Feuerwehr setzt an der Schwelle Motorsägen ein.
21:08 Mail von Patrick Mischler, Wankdorf:
"Hallo Mätteler
Ehm, will Euch ja nicht noch mehr Schiss machen, aber das sieht nicht mehr danach aus, dass die Aare unter 400m3/s bleibt. Die Aare steigt rasend schnell.
Hier der Link zur Messstation Bern Schönau vom BAFU: www.hydrodaten.admin.ch/lhg/2135_7.PDF
Noch schlimmer ist, dass die Gürbe bereits das halbe Gürbetal ausfüllt!
Mir Bärner häbe zäme. Ob Matte oder Wankdorf!"
21:00
Die Lage ist äusserst prekär. Wir sind auf der Gasse, und wir können nur hoffen, dass das Wasser nicht "überläuft". Bei der hell beleuchteten Schwelle stehen zahlreiche Zuschauer und verfolgen, wie die Feuerwehr Schwemmholz aus der Aare zieht - es regnet und regnet und regnet
Der Zufluss zum EW Matte wurde geschlossen.
20:47
SMS Alarm am 8. August 2007 um 20.47
Die Feuerwehr warnt vor Hochwasser und empfiehlt, die Wagen oberhalb der Hochwassergebiete zu parkieren.
Bilder vom 8.8. ca. 19.00