Fasnacht comme il faut!

Bei prächtigem Frühlingswetter zieht der Umzug durch die Berner Altstadt; ein Fasnachtstag wie aus dem Bilderbuch. Beinahe ebenso zahlreich wie die farbenprächtigen Fasnächler und die charmanten Fasnachtsfrauen waren die Fotografen, denen die schönsten Sujets nur so vor die Kamera gelegt wurden.

Kasnachtssujet in der Mattenenge

Dass der eine oder andere den Kopf verlor, ob so viel Sinnesrausch, ist verständlich.


Sonnenstrahlen auf der Plattform

Müsterplattform am 28.2.2009 - Der Februar verabschiedet sich mit einem prächtigen, milden Tag. Nach der Eiszeit in den letzten Wochen zieht es jung und alt auf die Münsterplattform, an die Sonne. Der Fasnachtsrummel ist nur aus weiter Ferne zu hören und es bleibt ausreichend Musse, etwas Frühlingsluft zu geniessen, zu spüren, dass man zum ersten mal in diesem Winter zu warm angezogen ist.

Sonnenstrahlen auf der Plattform


Enttäuschung bei Prostollen

Vom Vorprojekt zum Wasserbauplan

An der heutigen Pressekonferenz teilte Gemeinderätin Regula Rytz die folgenden, geplanten und bereits durchgeführten Massnahmen mit.

Hochwasserschutz an der Schifflaube
 

  • Der Kanton hat viel in die grossräumige Wettervorhersage und Gewässerregulierung investiert, bei schwierigen Wetterlagen wird z.B. der Thunersee frühzeitig abgesenkt;
  • die Feuerwehr hat die lokale Alarmierung verbessert (z.B. SMS- und Sirenenalarm) und die Einsatzdispositive angepasst;
  • die Verklausung der Matteschwelle durch Schwemmholz kann durch spezielle Geräte (Holzgreifer, Kräne) an den Interventionsplätzen entlang
  • dem „Tych“ oder durch die sogenannte „Notentlastung“ an der Schwelle selber bekämpft werden;
  • weiter setzt die Feuerwehr Beaver-Schläuche als mobile Ufererhöhung ein;
  • mit einem Kiesbewirtschaftungskonzept wird genügend Stauraum im Schwellenmätteli sichergestellt (letzte Kiesausbaggerung vor einem Jahr);
  • mit der provisorischen Ufererhöhung beim Matte-Tych haben wir das Risiko einer Durchströmung der Matte für den Moment deutlich verringert;
  • in der Felsenau wird zurzeit eine Uferabdichtung und -erhöhung gebaut;

Der Gemeinderat der Stadt Bern hat über das weitere Vorgehen beim langfristigen Hochwasserschutz entschieden: Er spricht sich dafür aus, einen Wasserbauplan in der Variante „Objektschutz Quartiere an der Aare“ zu realisieren. Diese Variante sieht bauliche Massnahmen zur Erhöhung gefährdeter Uferabschnitte vom Dählhölzli bis zum Engehalde-Kraftwerk vor. Die Quartiere Dalmazi, Marzili, Matte und Altenberg sollen damit einen umfassenden, auf ein so genanntes Jahrhundert-Hochwasser ausgerichteten Schutz erhalten. Der dafür nötige Projektierungskredit soll dem Stadtrat noch vor den Sommerferien und den Stimmberechtigten im Herbst 2009 zum Entscheid unterbreitet werden.


Uferbereich beim Bärengraben

Ein Stollen?

Andreas Lüthi, der seit kurzem in der Matte wohnt, initiierte zusammen mit anderen Befürwortern des Stollens das “Komitee ProStollen” und vertritt eine andere Meinung. Gemeinderat entscheidet nur für 1 Variante – die Schlechtere, findet Andreas Lüthi. Das Komitee ProStollen fordert:

  • dass die Variante “Objektschutz” überarbeitet und revidiert wird. Es ist von einem öffentlichen Quai um die Matte abzusehen;
  • dass die beiden bestehenden Varianten “Objektschutz” und “Stollen” von einem dritten Experten überprüft werden;
  • dass dem Volk zwei Varianten vorgelegt werden.

Sven Gubler, Matte-Leistpräsident schliesst sich dieser Meinung an, gegenüber Schweiz aktuell äusserte er sich, dass die Mätteler für eine Stollenlösung kämpfen werden.

Im Sommer 09 wird der Stadtrat entscheiden, ob dem Volk beide Varianten oder nur die Variante eins zur Abstimmung vorgelegt werden sollen.

www.matte.ch meint: Es ist gut, dass die Gespräche geführt und die verschiedenen Varianten disktutiert wurden. Und welches schlussendlich die optimale Lösung sein wird, wird sich zeigen. Wir finden, dass die Stadt Bern in den letzten Jahren viel gemacht hat, aber dass noch viel zu tun bleibt. Es wird noch eine ganze Weile dauern, bis das Projekt tatsächlich in die Realität umgesetzt werden kann. In dieser Zeit wird noch viel Wasser die Aare hinunter fliessen … hoffentlich nicht durch die Matte.


Bärenpark: Pflastersteine – Aktion erfolgreich

800′000 Franken für den BärenPark

Alte Pflaszersteine beim Bärengraben

Gemeinderätin Barbara Hayoz, deren Direktion für Finanzen, Personal und Informatik für den Bau des BärenParks zuständig ist, erhielt von Reto Nause, Direktor für Sicherheit, Umwelt und Energie (SUE) an einer Feier im Bärengraben zum Abschluss der Aktion „Pflastersteine – mit Herz und Stein für den BärenPark“ einen symbolischen Scheck in der Höhe von 1′200′000 Franken.

Abzüglich der Material- und Verarbeitungskosten werden rund 800′000 Franken als Erlös in den BärenPark fliessen. Barbara Hayoz: „Die Bevölkerung unterstützt damit nicht nur das neue Zuhause der Bären, sondern auch das künftige Wahrzeichen der Stadt Bern“ sagte sie.

Positiv ist zudem, dass neu für weniger mobile Bärenparkbesucher ein Schräglift hinunter zum Aareufer eingeplant wird.


Jacqueline Gfeller – Gerber hat uns verlassen

Jacqueline Gfeller – Gerber ist am 19. Februar 2009 nach kurzer schwerer Krankheit gestorben.

Jaqueline Gfeller-Gerber

Jacqueline Gfeller lebte lange in Südafrika, bevor sie vor einigen Jahren an die Schifflaube 20 zurück kehrte. Jacqueline wusste immer etwas zu erzählen und ihrer Art war sie einzigartig. Ich mochte Jacqueline und wechselte gerne einige Worte mit ihr. Geduld war nicht ihre Stärke, so konnte sie schon mal ungehalten sein, wenn Roger ihr Mann, nicht nach draussen wollte. Und doch war sie sehr liebevoll im Umgang mit ihm und konnte auch verstehen, dass nicht alle mit Vollgas durchs Leben marschierten. Sie war offen und neugierig, so wie es sich für eine Zwillingsfrau auch gehörte. Geboren wurde sie am 29. Mai 1925.

Wir haben oft gelacht und in den kurzen Begegnungen in der Matte war sie nie um einen Spruch verlegen: “Mein Mundwerk muss man mir einmal speziell schliessen und ich werde bestimmt dem Pfarrer in die Abdankung reden.” Wir lachten darüber. Nun ist Jacqueline gegangen – leise und im Beisein ihres Mannes. Leise in ihrem Herzen, laut nach aussen.

Jacqueline ist nicht mehr und ich werde ihr lachen vermissen. Sie gehörte zu meinem Alltag und zu meinen schönen Begegnungen in der Matte.


Hochwasserschutz – Komitee “ProStollen”

Zum Thema Hochwasserschutz meldet sich eine weitere Stimme: unter www.prostollen.ch wird argumentiert:

Zur Diskussion stehen als Varianten der «Stollen Dalmazi- Seftau» und der «Objektschutz Quartiere an der Aare». Welche der beiden Variante weiterverfolgt wird, will der Gemeinderat am 18. Februar 2009 entscheiden. Im Herbst 2009 soll dazu eine Volksabstimmung durchgeführt werden.

Das Komitee «ProStollen» setzt sich für einen nachhaltigen Hochwasserschutz ein. Die Variante «Stollen Dalmazi- Seftau» ist die bessere Lösung.

Und hier ist das PDF zum herunterladen  ► Pressemitteilung vom 17. Februar 2009.

www.matte.ch meint: In den nächsten Jahren wird noch viel Wasser die Aare hinunter fliessen, mit oder ohne Stollen!


Tags:Hochwasser
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Valentinstag – Grund zum feiern

Es gibt immer wieder einen guten Grund zu feiern. Heute ist Valentinstag, dies ist sicher auch ein Grund, aber es gibt noch andere Gelegenheiten, um zu festen. Einen runden Geburtstag soll man doch gebührend feiern – oder nicht?

Marian Stirnemann – 70 Jahre jung

Mariann Stirnemann 

Heute feiert, die bekannte Künstlerin Marian Stirnemann aus der Matte ihren 70. Geburtstag. Marian lebt seit vielen Jahren an der Aarstrasse am Eingang zur Matte. Herzlichen Glückwunsch Marian zu deimem Geburtstag und wir wünschen dir viele schöne Stunden, seis beim Malen, im Tessin oder in der Matte.

Willy Iseli – 80 Jahre jung

Willy Iseli

Wily Iseli feiert heute seinen 80. Geburtstag. Willy Iseli lebt seit vielen Jahren an der Badgasse und ist ein eingefleischter Mätteler. Er war jahrelang für “Bern in Blumen” verantwortlich und Willy lebt in und für die Matte. So hat er sich auch aktiv für die Badgasse, für die Matte, für den Verkehr und für vieles eingesetzt.

Willy liebt das gesellige Beisammensein. Organisiert Jassturniere und vieles mehr. Zu deinem 80. Geburtstag wünschen wir dir von Herzen alles Liebe und Gute und noch viele gesunde Jahre an der Badgasse mit deiner geliebten Heidi.


Der pinkelnde Chauffeur

Heute nachmittag stand ein grosser Lastwagen einer Bierfirma beim Restaurant Zähringer, der das Leergut abtransportierte. Dies ist an und für sich nichts aussergewöhnliches. Eine Zumutung war es allerdings, dass der Chaffeur seine Notdurft mitten im Quartier an die Wand des Restaurant Zähringer richtete. Er hätte in die Aare pinkeln können – oder noch besser, hätte er auch die Toillette beim Mattelift aufsuchen können.


Nächtliches Bern – Kampfzone Innenstadt

In der Berner Zeitung vom 30.1.2009 schreibt Stefan von Bergen über die nächtlichen Gefahren in Bern. Er wertet dabei die Aussagen des Zürcher Jugendpsychologen Allan Guggenbühl aus. Das Fazit ist aus der Sicht der Bewohnerinnen und Bewohner der Innenstadt wenig erfreulich: insbesondere junge, aber auch Männer über 30 müssen damit rechnen, Opfer einer Rempelei oder einer Schlägerei zu werden.

Opfer solcher meist grundloser Angriffe durch gewaltbereite Gruppen stehen alleine da, Passanten verschwinden oder schauen zu; neben den körperlichen Verletzungen ist der seelische Schaden bedeutend.

In einer Gefahrenkarte zeigt die BZ die nächtlichen No – Go Zonen, die Alleingänger in den Abendstunden besser meiden. Darin sticht die “Achse des Bösen” zwischen Bierhübeli, kleiner Schanze bis Gaskessel ins Auge und quer ab der Rosengarten. Zitat: “Die ganze Innenstadt ist ein potenzielles Kampffeld.”

Da ist die im Artikel geführte wissenschaftliche Analyse und satistische Interpretation spenden wenig Trost, denn so Guggenbühl «Ja, in Bern oder anderen Städten müssen junge Männer heute damit rechnen, verprügelt zu werden».