Schulfest 5. Juli 2006 - beinahe ins Wasser gefallen!
Kurz nachdem das alljährliche Schulfest begann, entluden sich die Gewitterwolken. Das Donnern und Blitzen und der heftige Regen, hielten die zahlreichen Schüler und Eltern nicht davon ab, tüchtig das Ende des Schuljahres zu feiern. In Windeseile wurden die Bänke und Tische vom Schulhausplatz in die Turnhalle getragen - alle halfen tatkräftig mit.
Innert kürzester Zeit war die Turnhalle bis zum letzten Platz besetzt. Die Wetterfesten blieben draussen und warteten bis ihre Bratwurst zum Essen bereit war. Der Koch rührte heftig in der Risottopfanne und der Griller sah man nur noch durch die Rauchschwaden. Beide hatten sie alle Hände voll zu tun, denn es blies ein heftiger Wind. Um 18.30 war es dunkle Nacht und der Regen prasselte nieder. "Es ist nicht anders wie im letzten Jahr", meinte Pesche lakonisch. "Auch im letzten Jahr, begann es kurz nach Beginn zu regnen. Wir sind ja Wasser erprobt", meinte er lachend und verschwand im Regen, vermutlich um am Bratwurststand anzustehen!
22. August 2006 - ein Jahr danach - Mattespaziergang!
Bald ist es ein Jahr her, seit das Mattequartier überschwemmt wurde. Das Quartier wurde aufgebaut - einige sind zurück - andere sind weggezogen. Der 22. August 2006 ist ein Tag wie jeder andere, könnte man meinen - oder doch nicht? Der eine oder die andere wird sich an den 22. August 2005 erinnern, der doch einiges verändert hat. Und genau diese Veränderung möchten Restaurants, Verkaufsgeschäfte, Gewerbebetriebe der Bevölkerung zeigen. Die Türen stehen von 14.00 - 18.00 offen - und wer Lust hat kann sich am Abend im Wöschhüsi ab 18.00 bei einem Grillplausch treffen.
Was haben Evelyne und Sven gemeinsam?
Beide haben am gleichen Tag Geburtstag. Evelyn Manz und Sven Gubler feierten am 27.7. im Berner Mattequartier ihre Geburtstage. Und zwischen den beiden liegen 11 Jahre - Sven feierte seinen runden Geburtstag.
Schmucke Burschen ...
Brigitta Müller hat sich ein ganzes "Harem" schmucker Burschen geangelt ... nicht etwa zu ihrem Vergnügen, nein, nein ... Frau Müller ist mit Hab und Gut un mit kräftiger Hilfe in die Matte gezügelt ...
1. August 2006
Feuerwerk an der Aare
Nach einem Regentag hofften viele auf einen trockenen Abend, um das traditionelle Feuerwerk im Schwellenmätteli zu sehen. Um 22.30 war es dann soweit - ein sternenklarer Himmel zeigte sich über der Aare, so dass das herrliche Feuerwerk für viele Zuschauer zum Genuss wurde.
Die Matte aus der Sicht eines „Auswärtigen“
aus einem E-Mail an die www.matte.ch im Juli 2006
Etwa einmal monatlich für eine Woche oder mindestens ein paar Tage sind wir als Exil-Appenzeller „Mätteler“ geworden - und wir haben es sehr, sehr genossen.
Bisher haben wir die Belästigungen immer noch als einigermassen erträglich empfunden. Das nun offenbar bald einmal voll ausgeschöpfte Steigerungspotenzial hat uns nun aber doch sehr überrascht. Noch um drei oder vier Uhr morgens hatte man ab und zu den Eindruck, dass sich da irgendwo gerade ein Fussballstadion geleert haben muss. Nicht wegen der Massen, aber bezüglich der veranstalteten Begleitgeräusche mit der vollständigen Palette von Gejohle, Rufenstattsprechen, Türenschletzen, Motorenstarten, fröhlichem Flaschenwerfen und was es da sonst noch alles gibt. Die Mätteler wissen ja seit Menschengedenken, wie rücksichtsvoll diese lieben Mitmenschen, denen ich ja ihr Vergnügen von Herzen gönne, mit den in dieser Umgebung leben müssenden Bewohnern umgehen.
Dann erlaube ich mir als einfacher Ostschweizer doch eine Frage: gilt denn nun dieses Nacht-Durchfahrverbot durch die Matte oder gilt es eigentlich nicht - oder vielleicht etwa nicht für ganz und gar alle? Was da zwischen dem Einnachten und - in Zahl und Lautstärke zunehmend - gegen den frühen Morgen nicht nur aus der Matte weg-, sondern vor allem von vorn bis hinten und manchmal auch zwei- oder mehrmals durch sie hindurchfährt, ist für uns „fremde Fötzel“ nun wirklich nicht mehr so ohne weiteres zu verstehen. Hindurchfahren - auch verbotenerweise - wird ja möglicherweise in Bern toleriert, wenn nur Geschwindigkeit und dezibelmässige Begleitumstände in Grenzen blieben. Aber dass jede Menge - ich betone jede Menge - Motorrad- und Auto“fahrer“ nicht nur mit hoch- oder höchstübersetzten Geschwindigkeiten und dem entsprechenden, sich zwischen den Häusern vervielfachenden „Sound“ durch diese Gasse blochen soll verstehen wer will. Da frage ich mich vielleicht etwas sehr naiv: wo sind denn da die zuständigen Instanzen, die diesem Treiben endlich einmal vernünftige Grenzen setzen oder es - wie es eigentlich „vorgesehen“ wäre - schlicht und ergreifend abstellen?
Wir haben’s einfach. Weil wir das nicht mehr mitmachen, haben wir unsere Wohnung soeben gekündigt. Wir sind zwar traurig, dass wir nun aus der Matte wegziehen müssen. Aber wir wollen uns das einfach nicht mehr antun.