Ärger so oder so - mit oder ohne Nachtfahrverbot
Ehemaliger Matte-Leist Präsident enttäuscht
Von: René Stirnemann
Gesendet: Donnerstag, 28. Oktober 2004 10:38
An: _R Geko, DSI POL
Cc: Begert Ursula, DSI PDD; Tschäppät Alexander, PVT GS;
Betreff: Effizienz der Stadtpolizei
Guten Tag
... der gestrige war nicht besonders gut für mich!!!
Da nervt mich im Der Bund ein Artikel zum "schikanösen" Nachtfahrverbot in der Matte - natürlich vom unverbesserlichen Jimy Hofer, und anderen Egoisten! - und ich reagiere mit einem Leserbrief. Ich halte darin vor allem fest, dass sämtliche Verbote im Matte-Quartier nicht eingehalten und von der Polizei nicht (oder sehr selten) kontrolliert werden.
Übersetzte Geschwindigkeit (Tempo 30) wirkt sich besonders im Bereich Mattenenge und Schifflaube durch die Kopfsteinpflästerung verheerend aus! Während 24 Stunden durchqueren Hunderte von Automobilisten unberechtigt (Durchfahrtsverbot) - auch nachts - dieses Quartier.
Da erhielt ich eine Busse für zu schnelles Fahren mit meinem Auto: am Aargauerstalden erwischt man mich mit 55 statt 50 km/h !
Meine Strafe kann ich akzeptieren - aber sie macht mich wütend, wenn ich diese beiden Situationen gegenüberstelle! Der Aargauerstalden ist weder eine gefährliche Strasse, noch ist sie bewohnt! Und in der Matte leidet eine grosse Mehrheit von Bewohnern (ca. 800 Haushalte) unter dem ständigen (verbotenen) Verkehr und Lärm! Dies wurde auch vom Bundesrat anerkannt.
Und welchen Sinn haben Verbote, wenn man nicht gewillt ist, diese auch durchzusetzen?
Wo liegt hier die Effizienz der Verkehrsüberwachung?
Mit freundlichen Grüssen
Schifflaube
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Weise Antwort von Gemeinderätin Ursula Begert
From:
To: r.stirnemann
Cc:
Sent: Thursday, October 28, 2004 4:56 PM
Subject: AW: Effizienz der Stadtpolizei
Sehr geehrter Herr Stirnemann,
Ich kann Ihren Ärger durchaus verstehen, die ganze Nachtfahrverbotsgeschichte in der Matte wird aus verschiedenen Gesichtswinkeln gesehen, je nachdem ob man dort wohnt und berechtigterweise weder überfahren werden möchte noch schlaflose Nächte will, oder ob man sich dort vergnügen will und dabei vergisst, dass nicht alle Menschen sich die Nächte um die Ohren schlagen können!
Das gleiche Problem haben wir in der unteren Altstadt. Ich stelle fest, Beides lässt sich nicht ideal miteinander verbinden, es sei denn, man erlasse Vorschriften und kontrolliere sie. Es ist nun nicht so, dass die Polizei überhaupt nicht kontrolliert. Um jedoch jeglichen unerlaubten Verkehr zu unterbinden finde ich Poller bedeutend klüger als Menschen welche Autos stoppen! Ich will beileibe nicht die ganze Stadt mit Poller bestücken, in der Matte halte ich dies für eine relativ kostengünstige und effiziente Lösung.
Ich hoffe, dass sich diese Ansicht bald einmal durchsetzt und ein System eingeführt werden kann, welches einerseits den Rettungsfahrzeugen einen schnellen Durchgang sichert und andererseits die Anwohnenden zu ihrer verdienten Nachtruhe kommen. Dass gepflästerte Strassen enorm lärmig sind ist unbestritten, das ist leider der Preis für das geschützte Altstadtbild!
Ich hoffe für Sie, dass wir bald eine Lösung umsetzen können, die meiner obenstehenden Beurteilung entspricht!
Mit freundlichen Grüssen
Das Ende der Zweierkiste?
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