Das Feuerwehrkommando der Stadt Bern teilt mit:

Weil sich die Pegelstände von Brienzer- und Thunersee der Schadengrenze nähern, sieht sich das kantonale Amt für Wasser und Abfall (AWA) gezwungen, die Abflussmenge aus dem Thunersee zu erhöhen. Wegen weiterer Niederschläge, welche in den Abendstunden erwartet werden, verschärft sich die Situation in Bern zusätzlich. Die Feuerwehr hat damit begonnen, Sperrelemente einzubauen.

In den Abendstunden werden im Gantrisch und Eriz, aber auch im Berner Oberland grössere Niederschlagsmengen erwartet. Das AWA musste, weil sich die Pegelstände von Brienzer- und Thunersee der Schadengrenze nähern, den
Hochwasserentlastungsstollen weiter öffnen. Beide Faktoren werden dazu führen, dass in Bern die Schadengrenze erreicht, eventuell sogar überschritten wird.

Die Berufsfeuerwehr Bern hat die direkt betroffene Bevölkerung entlang der Aare mittels SMS alarmiert und sie dazu aufgefordert, exponierte Keller zu räumen und Fahrzeuge an höher gelegene Orte zu verschieben. Die Feuerwehr
selbst hat ihre Alarmorganisation ausgelöst. Sie bereitet sich vor, im Dalmazi, Marzili, in der Matte, im Altenberg und der Felsenau Sperren einzubauen.

Gleichzeitig werden von der Polizei Vorkehrungen getroffen, die Matte und die Uferwege entlang der Aare zu sperren. Ebenso haben Mitarbeitende von Energie, Wasser Bern (ewb) ihre Arbeit aufgenommen.

Berufsfeuerwehr der Stadt Bern / 12. Juli 2014, 14.00 Uhr

Aktuell in der Matte

Die Situation in der Matte wirkt eher beschaulich. Familien und Touristen bummeln durch die Matte, schauen über die grüne Aare. Der Fahrzeugverkehr ist zurückgegangen, ein paar EWB Mitarbeitende marschieren um den Tych, ein Feuerwehrauto rumpelt über die Bsetzi. Die Sonne scheint. Es fällt schwer, die etlichen SMS-Warnungen und obenstehende Medienmitteilung ernst zu nehmen. Aber sicher: sicher ist sicher. Jedenfalls bleiben wir dran. www.matte.ch 14:45.

Entspannte Mätteler an der Aare 15:30

Abwarten und Tee trinken sagen sich die entspannten Mätteler und schauen dem Treiben rund um den Tych zu. Inzwischen hat sich Uniformdichte erhöhnt und es werden eifrig Verbauungen montiert und Sandsäcke gestapelt. Hochwasserveteranen sind der Ansicht, "dass es äuä nicht kommt". Wenigstens wenns nicht noch regnet, heute abend. 15:30